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Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, ETH Zürich
 
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Soziale Kontakte

Partner des IVT

Projektbearbeiter

Prof. K.W. Axhausen

Prof. K. Nagel

Andreas Frei

Jeremy Keith Hackney

Johannes Illenberger

Matthias Kowald

Laufzeit

12.2007-12.2011

Kurzfassung

Die Betrachtung von Verkehrsproblemen aus der Perspektive der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung ist ein vergleichsweise neuer Ansatz in der Verkehrsforschung. Herkömmliche Erklärungen für menschliche Mobilität setzen oftmals bei der Entfernung zwischen Ausgangs- und Zielort an. Ebenfalls oft für Erklärungen genutzt werden die durch eine räumliche Bewegung entstehenden Vorteile. Beispielsweise kann das bessere Konsumangebot des Zielortes eine Person zu längeren Wegen oder sogar zu einem Wohnortwechsel veranlassen. Im Gegensatz zu solchen traditionellen Erklärungsansätzen rücken nun die sozialen Beziehungen selbst in den Mittelpunkt der Erklärung räumlicher Bewegungen und somit aktueller Verkehrsprobleme. Fragen dabei sind:

Diesen Erklärungsansatz weiter auszuarbeiten und ihn für die Analyse heutiger Verkehrsprobleme nutzen zu können, ist das Hauptanliegen der Erhebung. Dabei sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Nur indem möglichst viele Personen von ihren individuellen Erfahrungen berichten, können später im Zuge der Datenanalyse und –auswertung gültige verallgemeinernde Aussagen getroffen werden. Dabei brauchen Sie keine Angst zu haben, dass Ihre Angaben auf Sie zurückgeführt werden können. Die verantwortlichen wissenschaftlichen Mitarbeiter sowie die ETH Zürich sind den Auflagen des Datenschutzes streng verpflichtet. Alle Angaben werden streng vertraulich und anonym behandelt. So ist eine Zuordnung einzelner Angaben zu bestimmten Personen nicht möglich. In diesem Projekt geht es darum anonyme statistische Zusammenhänge aufzudecken, nicht Aussagen über Einzelpersonen zu ermöglichen.

Um die verschiedenen Bereiche, die bei der Ausarbeitung eines netzwerktheoretischen Erklärungsansatzes in der Verkehrsforschung von Belang sind, abdecken zu können, ist die Befragung in zwei Komponenten unterteilt. Der erste Teil bezieht sich auf die Erfassung sozialer Kontakte. Der zweite Teil besteht aus einem Tagebuch, in dem die an acht aufeinander folgenden Tagen unternommenen Aktivitäten niedergeschrieben werden.

Bericht

Fragebogen

Die Besonderheit der hier durchgeführten Befragung liegt darin, dass sie in der Form aufeinander folgender Stufen aufgebaut ist. Indem Sie Fragen zu Ihrer Person und Ihren sozialen Kontakten beantworten, kann das Projekt durch die Befragung Ihrer Freunde und Kontakte fortgesetzt werden. Auf diese Weise wird es möglich die zunehmende geographische Verteilung von Freundschaftsnetzwerken, ausgehend von einer einzelnen Person, nachzuverfolgen.

Ein solches Vorgehen erweitert den Ansatz der sozialwissenschaftlichen Netzwerkforschung. Bisher ist es meist üblich eine festgelegte Anzahl von Personen über ihre Freunde und Bekannten zu befragen. Danach endet die Untersuchung. In diesem Projekt dagegen werden auch die Namen und Adressen der Freunde und Bekannten erhoben, um die Befragung mit ihnen fortsetzen zu können. Eine Person nennt also ihre Freunde und Bekannte, die bei der anschliessenden Befragung wiederum ihre Freunde und Bekannten nennen. Erst in dieser Perspektive wird es möglich, die Verzweigung von Freundeskreisen in sozialer und geographischer Hinsicht zu erfassen.

Tagebücher

Als Ergänzung zum Fragebogen über soziale Kontakte bitten wir Sie in Form eines Tagebuchs Ihrer Aktivitäten für acht aufeinander folgenden Tagen zu berichten. Die Methode einer solchen Tagebucherhebung ist ein in der Verkehrsforschung bereits bewährter und oft verwendeter Ansatz. Indem Sie nach den Angaben zu Ihren sozialen Kontakten auch ein solches Tagebuch führen, wird erkennbar, wie viele und welche Arten von Aktivitäten Sie im Alltag ausführen und wahrnehmen. Da auch diese Aktivitäten über eine bestimmte Fläche, etwa die Stadt in der Sie leben, verteilt sind, bergen diese Angaben ebenfalls ein grosses Erklärungspotential für das Verkehrsaufkommen.

Durch die Bearbeitung beider Teile der Befragung, den Fragebogen zu sozialen Netzwerken und das Aktivitätstagebuch, ergeben sich Angaben sowohl zu Ihrem individuellen sozialen Umfeld, als auch zu Ihren alltäglichen Aktivitäten. Diese detaillierten Daten können anonymisiert für verallgemeinerte Aussagen bezüglich des Zusammenhangs zwischen sozialen Netzwerken und Verkehr genutzt werden.

Publikationen

Vorträge

Weitere Informationen

Research Database Projekt 33302

 

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