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Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme, ETH Zürich
 
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Geometrisches Normalprofil (GNP) für alle Fahrzeugtypen

Auftraggeber

UVEK / ASTRA, VSS-Forschungsauftrag 2000/469

Autoren

G. Santel
Prof. P. Spacek

Bezugsquelle

VSS-Sekretariat, Seefeldstr. 9, 8008 Zürich; Tel.: 044 / 269 40 20
Bericht Nr. 1317

Download (PDF 4.5 MB)

Projektbeschrieb

Ausgangslage

Die Normgruppe Geometrisches Normalprofil (GNP) aus dem Jahr 1992 besteht aus drei Normen. Darin werden die einzelnen Elemente des Strassenquerschnittes definiert, Hinweise zur Bestimmung deren Abmessungen angegeben und Empfehlungen zum Vorgehen bei der Erarbeitung des GNP unterbreitet.

Im Vordergrund dieser Forschungsarbeit steht die Überprüfung der VSS-Norm SN 640 201 (Grundabmessungen). Sie enthält quantitative Richtwerte zur Bemessung der Elemente des Lichtraumprofils von Strassen. Ein grosser Teil dieser Elemente wie z.B. der Bewegungsspielraum, der Gegenverkehrs- und der Überholzuschlag ist geschwindigkeitsabhängig. Das Forschungsvorhaben hat somit auch eine entsprechend hohe Relevanz für die Verkehrssicherheit.

Forschungsziel

Das Ziel der Forschungsarbeit ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen für eine allfällige Revision der Norm SN 640 201. Im Vordergrund steht die Ermittlung von statistisch abgesicherten Abmessungen der geschwindigkeitsabhängigen Bemessungselemente des GNP. Die entsprechenden Richtwerte sollen aus empirisch gewonnenen Daten abgeleitet werden.

Die geschwindigkeitsabhängigen Bemessungselemente des GNP hängen von verschiedenen Kriterien ab, die bei den Erhebungen zu berücksichtigen sind. Die wichtigsten, bei Erhebungen erfassbaren technischen Kriterien, deren Einflüsse mit dem vorliegenden Forschungsprojekt quantifiziert werden sollen, umfassen

Im tatsächlichen Verkehrsablauf überlagern sich oft die erwähnten Einflüsse. Bei der Art und Anlage der Erhebung muss deshalb eine artreine Erfassung der einzelnen Einflüsse und ihre Superposition gewährleistet werden.

Methodik und Vorgehen

Messtechnisch ist zwischen den gesuchten Grössen und den Einflussvariablen zu unterscheiden. Zwischen diesen sind entsprechende Zusammenhänge im realen Verkehrsablauf abzuleiten.

Die gesuchten Grössen umfassen

Der Bewegungsspielraum wird als die Amplitude der schlangenförmigen Fahrlinie eines Fahrzeugs auf einem geraden Streckenabschnitt, die beim Fahren als Folge des Lenkspiels, der Fahrbahnunebenheiten, Windeinflüsse usw. entsteht, betrachtet. Die seitlichen Begegnungsabstände zwischen den Fahrzeugen umfassen nach bestehender Norm den Gegenverkehrszuschlag (Strassen mit Gegenverkehr) bzw. Überholzuschlag (Strassen mit Richtungsverkehr). Bei der Erhebung wird jedoch in den seitlichen Abständen auch der (gegebenenfalls reduzierte) Bewegungsspielraum enthalten sein. Die erwähnten Normzuschläge können somit nur indirekt ermittelt werden.

Die Erfassung der gesuchten Grössen erfolgt mit einer Messeinrichtung des IVT (Messpfosten), die bereits bei mehreren Forschungsprojekten eingesetzt wurde. Mit dieser können neben Fahrtrichtung, Fahrzeuglänge, Durchfahrtszeit und Geschwindigkeit auch die Querabstände der einzelnen Fahrzeuge detektiert und über mehrere Querschnitte verfolgt werden. Zur Unterstützung der Messpfosten und vor allem zur Detektion der Begegnungsfälle und zur Analyse der Begegnungsabstände wird das (Laser-Mess-System) eingesetzt.

 

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