Einsatzmöglichkeiten von HMB-Reflektoren an Fussgängerstreifen

Für mehr Sicherheit beim Fussgänger-Übergang wurde der HMB-Reflektor entwickelt. Mit dieser passiv beleuchteten Markierung sollten die Unfälle bei FG-Übergängen und die Auffahrunfälle reduziert und allen Verkehrsteilnehmern eine erhöhte Sicherheit geboten werden. Mit der Unterstützung verschiedener Bundesstellen und kantonalen Behörden wurde der HMB-Reflektor während über zweier Jahre auf verschiedenen Strassen und Pässen in der Schweiz getestet. Zudem werden im Verkehrs-Sicherheits-Zentrum Veltheim an 50 Stellen die HMB-Reflektoren auf extreme Belastungen einem Langzeittest unterzogen.

Das Ziel dieser Untersuchung ist die Erarbeitung einer Richtlinie für den Einsatz und die Anordnung von HMB-Reflektoren.

Dabei geht es bei den Untersuchungen vorerst um das Erkennen der wesentlichen Zusammenhänge zwischen den Elementen der baulichen Ausgestaltung des FG-Übergangs, den Merkmalen des Verkehrsablaufs bei unterschiedlichen Verkehrsbelastungen und Zusammensetzungen sowie dem Erscheinungsbild des Strassenraumes.

Falls sich die obigen Zusammenhänge quantifizieren lassen, werden die Auswirkungen der HMB-Reflektoren bei den einzelnen FG-Übergängen abgeschätzt. Daraus werden Grundsätze und Empfehlungen für den örtlich zweckmässigen Einsatz von HMB-Refektoren bei FG-Übergängen abgeleitet und ausgearbeitet.

Aus diesen Erkenntnissen resultiert ein Arbeitsinstrument, welches als Leitfaden zur Beurteilung der optimalen Einsatzorte der Reflektoren bei FG-Übergängen dient unter Berücksichtigung der verkehrsplanerischen und örtlichen Gegebenheiten sowie der Grössen des Verkehrsablaufs.

Es ergeben sich folgende Untersuchungsschwerpunkte:

• Verschiedene Strassentypen (Verbindungs- / Sammelstrassen) und Örtlichkeiten (Kerngebiete, Siedlungsbeginn, Agglomerationen)
• Abhängigkeit zur Lage im Netz: Knotenbereiche, offene Strecken, Strassenzug mit mehreren Übergängen
• Abhängigkeit der Ausgestaltung der FG-Übergänge: mit / ohne FG-Schutzinsel, Beleuchtung, LSA (blinkend), ÖV-Haltestelle
• Abhängigkeit des Strassenraumes: Gestaltung, optische Breite, optische Ein- und Durchsicht, Sichtbarkeit des FG-Übergangs und der Fussgänger

Auftraggeber

Schweizerischer Versicherungsverband (SVV)

Kontaktpersonen

Prof. H.P. Lindenmann
M. Laube

In Zusammenarbeit mit

Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU), Bern
Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA), Dübendorf
Hermann Burger, Herrliberg