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Leitung
ETH Zürich
Prof. Dr. Kay W. Axhausen
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT)
HIL F 31.3
Stefano-Franscini-Platz 5
8093 Zürich
Tel: +41 44 633 39 43
Fax: +41 44 633 10 57
NEA
MK Metric
IWW Institute, Universiät Karlsruhe Deutschland
NESTE
ISIS
MDS
SOFRES
Technical Research Center of Finland (VTT)
Prof. Dr. Kay W. Axhausen
Jeremy Hackney
European Union 5th RTD Framework Programme
05.2003 - 05.2006
Die europäische Union benötigt eine homogene Transportdatenbank zur Anleitung der Beschlussfassung (Policy-making). Dieses zweiteilige Projekt entwickelt und prüft eine Methodik zur Herstellung eines homogenen Datensatzes und eines Modells der Nachfrage für Fernreisen (-verkehr) in Europa. Die Nachfragedatenbank und Datenherstellungsmethodik werden im zweiten Teil des Projekts mit der Herstellung eines Datensatzes und eines Modells der Bedienqualität und der Kosten der vorhandenen Verkehrsmitteln integriert. Eine nachvollziehbare Methodik wird entwickelt, die auf die Synthese der Datensätze und der Modelle angewandt wird. Die Forschungsresultate bestehen aus einem Bericht über die Methodik, die für die Herstellung der Datenbasen enwickelt wird, einem CD mit den Fallstudien, die quer durch sozioökonomische Gruppen bzw. über verschiedene Verkehrsnetzewerke durchgeführt werden, und Gebrauchsanweisungen.
Aggregate und disaggregate Datenquellen werden verwendet, die Datenbank herzustellen, die Modelle zu schätzen und zu prüfen, und die Methodik zu kalibrieren. Besondere Bemühungen sind in denjenigen Fällen notwendig, worin keine oder offensichtlich falsche Informationen vorhanden sind. Diese Methodik kann aufgrund der ausserordentlichen Datenbehandlungsanforderungen, die sachverständiges Urteilsvermögen erfordern, nicht vollständig automatisiert werden. Es ist daher keine übergeordnete Zielsetzung dieses Projektes, dass die Methodik die Form eines automatisierten Softwareprodukt nimmt.
So viel der vorhandenen Daten wie möglich werden aus bestehenden EC-Projektquellen verwendet. Die aktuellste von der EU ausgetragene Erhebung "Dateline" ist zur Entwicklung der Methodik und Herstellung der Datenbasis zur Verfügung gestellt worden. Die Daten werden analysiert, um Konsumverhalten zu erklären, und um Datenlücken zu füllen, wo Beobachtungen fehlen. Erhebungen wie "Dateline" sind bei der Herstellung von Verkehrsdatensätzen nie miteinbezogen worden. Aber, bevor solche Umfragen nützlich sind, müssen sie analysiert, justiert, gesäubert, korrigiert und angereichert (vervollständigt) werden.
Zusätzlich zur Nachfragestudie müssen Attribute der Verkehrsmittel gekennzeichnet und durch Stichproben untersucht, um die konkurriernden Alternativen zu erzeugen, die das Verhalten des Konsumenten und des Spediteurs beeinflussen. Die Attraktivität der verschiedenen Verkehrsmitteln führt zu der Entscheidung des Reisenden. Das Auswerten direktes oder indirektes Einflüsses auf die Transportpolitik erfordert eine Analyse der gegenseitigen Abhängigkeit und der Struktur der Bedienqualität-, der Kosten- und der Nachfrageindikatoren.
Die Datenbank herzustellen ist schwierig, da Informationen eines kompetitiven freien Markts benötigt werden, in dem auch Preise und Dienstleistungen ständig schwanken (z.B. auf stündlicher Basis im Luftfahrtmarkt). So gut wie keine homogene Datenbank existiert, die einen Überblick über Verkehrsmitteln oder über Mitgliedsstaaten ermöglichen würde. Oft handeln verschiedene Nationalämter das gleiche Problem mit unterschiedlichen Richtlinien und technischer Vollständigkeit ab. Es trägt auch zur Unvollständigkeiten bei, dass die Speditionskonzerne nicht bereit sind, kommerziell empfindliche Informationen zu Überliefern.
Nach der Datenerfassung muss das Datenmodell betrachten, dass die Bedienungsqualität und die Kosten von der Marktkonkurrenz zwischen Verkehrsmitteln beeinflusst sind. Profitmaximierende Tarifstrukturen beobachtet man nicht nur im Flugmarkt, in dem solche Ansätze längst im Einsatz sind, sondern auch immer häufiger bei den Fernverkehrdienstleistungen der Bahn. Dienstleistungen in der Luftfahrt und bei Fernreisen mit der Bahn werden immer mehr von der Nachfrage gesteuert; es folgt die Verbindung zum Nachfragemodell. Diese Verbindung ist auch wesentlich, um zu versichern, dass die ETIS-BASE-Datenbank als Ganzes ein in hohem Grade einheitliches und übereinstimmendes Informationssystem wird.
Ein Pilotdatensatz wird hergestellt, der Analysen und Kontrollen für Übereinstimmigkeit und Glaubwürdigkeit unterliegen wird. Datenlücken werden gekennzeichnet und eine Methodik wird erarbeitet, um diese lücken zu füllen.
Schliesslich werden die Bezugsdatenbasen für die Bedienungsqualität und die Kosten im Personenverkehr hergestellt, mit Berücksichtigung auf die Lehren, die aus den früheren Arbeiten gezogen wurden.
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