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Definition "öffentlicher Verkehr"
Der öffentliche Verkehr stellt ein Leistungsangebot zur Ortsveränderung von Personen und materiellen Gütern mit definierter örtlicher und zeitlicher Verfügbarkeit bereit, das von jedermann aufgrund vorgegebener Beförderungsbestimmungen beansprucht werden kann, verschiedene Einzelnachfragen zusammenfasst und den Zwang zum Selbstfahren ausschliesst.
Impressum
Fachbegriffe des Öffentlichen Verkehrs: Eine Forschungsarbeit zur Grundnorm "Öffentlicher
Personenverkehr und Schienengüterverkehr" des Schweizerischen Verbandes der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS)
Die Forschungsarbeit ist erhältlich als Institutsbericht Nr. 130 des IVT
Copyright
© 2005 IVT ETH Zürich
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Abfahrt/Abfahrerlaubnis |
Vorgang (am Bahnsteig), der alle fahrzeug- und bahnhofssseitigen Bedingungen (Zugzusammenstellung, Bremskontrollen, Fahrgastwechsel, Gepäckumschlag etc.) für die Abfahrt eines Zuges umfasst. Die Abfahrerlaubnis darf erst dann erfolgen, wenn der Zug abfahrbereit ist. Der Fahrgastwechsel, Umschlag von Gütern und die Zugsformation müssen beendet und die nachfolgende Fahrt gesichert sein. | top |
Ablaufberg | Erhöhung im Rangierbahnhof, über welche die Güterzüge von der Lok gedrückt und auf der Anhöhe entkoppelt werden. Mittels der Schwerkraft werden die verschiedenen Wagen in der Richtungsgruppe sortiert. | top |
Ablenkungsradius, Weichen- | Der Radius des abzweigenden Bogens einer Weiche. Er wird in der Regel als Kreisbogen ohne Übergangsbogen gestaltet. | top |
Abnutzung |
Seitlich:
Verschleissform am Schienenkopf von Bogenaussenschienen. Durch die
Zweipunktberührung des Radprofils an der Innenseite der Bogenaussenschiene
kommt es zu einer asymmetrischen Abnutzung des Schienenkopfes.
Vertikal: Verschleissform auf der Lauffläche der Schiene; wellenförmige Abnutzung durch Schwerkraft. |
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Abstellbahnhof | Platz zum Abstellen des Rollmaterials während der Betriebsruhe bzw. weniger ausgelasteten Verkehrszeiten. Abstellbahnhöfe liegen an den wichtigsten Endpunkten von Zugslinien. | top |
Abstellgleis | Gleiskörper zum Abstellen von Rollmaterial (Abstellbahnhof) | top |
Achslast (Radsatzlast) | Anteil der Fahrzeugmasse, der auf eine Achse (Radsatz) entfällt (in Tonnen). | top |
Achszähler | Vorrichtung (z.B. mechanisch oder magnetisch) im Gleis zur Kontrolle der vollständigen Zugsdurchfahrt. | top |
Adhäsionsbetrieb | Übliche Betriebsform von Eisenbahnen, bei der die Fortbewegungskraft der Fahrzeuge durch Reibung zwischen Rad und Schiene übertragen wird. | top |
Agglomerationsverkehr | Verkehr innerhalb von Agglomerationen/Ballungsräumen (Zusammenhängendes Gebiet mehrerer Gemeinden (um eine Kernstadt/Zone) mit insgesamt mindestens 20'000 Einwohnern). | top |
Angebotsbeschrieb | Informationen gegenüber Kunden sowohl direkt an Haltestellen und in Fahrzeugen wie auch an Verkaufsstellen und weiteren Orten. | top |
Angebotselement | Komponente, mit welcher die verschiedenen Ansprüche des Kunden im Angebotskonzept umgesetzt werden. Angebotselemente sind beispielsweise örtliche und zeitliche Verfügbarkeit, Beförderungsgeschwindkeit, Zuverlässigkeit, Umsteigen, Komfort oder Tarif. Auch Nachfrageelemente genannt. | top |
Angebotskonzept | Leistungsdefinition, die das gewünschte Angebot an öffentlichen Verkehrsleistungen für einen bestimmten Raum bzw. für ein bestimmtes Transportsystem definiert. | top |
Angebotsordnung | Beschreibung von Grundsätzen und Vorgehen bei der Leistungsdefinition des öffentlichen Verkehrs. Enthält keine quantitativen Aussagen zu Leistungen, die kurzfristigen Änderungen unterworfen sind. | top |
Anhängelast | Das Gesamtgewicht der Wagen und der geschleppten Triebfahrzeuge, in Tonnen (t). | top |
Anhängerzug | Kombination von Standardbus mit einem Personenanhänger; Kapazität bis 185 Personen. | top |
Anlagen/Fahrbahn des Schienenverkehrs | Fahrbahn für alle schienengebundenen Verkehrsmittel gemäss Eisenbahngesetzgebung. Dazu gehören Normalspurbahnen, Schmalspurbahnen und Strassenbahnen. | top |
Anlauf | Berührungszustand zwischen Rad und Schiene, bei dem eines oder beide Räder eines Radsatzes die Schiene im vorderen oder hinteren Spurkranzdruckpunkt berührt. | top |
Annäherung Bahn – Strasse | Spitzwinklig schleifende Annäherung. Dabei können entweder die Strasse oder die Bahn in einer Kurve verlaufen, oder die Strasse kann sich spitzwinklig einem höhengleichen Bahnübergang nähern. Bei nicht spitzwinklig auf die Bahn zulaufenden Strassen spricht man nicht mehr von Annäherung. | top |
Annäherungsbereich | Abschnitt der kreuzenden Strasse unmittelbar vor dem Bahnübergang. | top |
Annäherungszeit | Zeit für die Fahrt vom Vorsignal bis zum zugehörigen Hauptsignal bzw. Halteplatz. | top |
Anschluss | Zeitlich günstige Möglichkeit zum Umsteigen durch optimale Festlegung der Ankunfts- und Abfahrtszeiten von öffentlichen Verkehrsmitteln in Fahrplänen. | top |
Anschlussgleis | Gleisverbindung zwischen dem Eisenbahnnetz eines Bahninfrastrukturbetreibers und einer Ladestelle eines Güterverladers sowie Gleisladebereich selbst (im Besitze des Verladers oder einer Gemeinschaft von Verladern). | top |
Aufnahmegebäude |
Gebäude,
welches Räume und Anlagen für den Betrieb, Verkauf, Informationen sowie
Dienstleistungen, die mit der Reise nur indirekt zu tun haben, umschliesst.
Im übertragenen Sinn gehören Warteraum, Billettautomat und Informationsträger
bei Strassenbahn- und Bushaltestelle auch dazu. Das Aufnahmegebäude als Bau oder Anlagekomplex hat verschiedene Funktionen. Diese sind in fahrgastbezogene und nicht fahrgastbezogene Einrichtungen unterteilbar. Fahrgastbezogene Einrichtungen:
Nicht fahrgastbezogene Einrichtungen: Dazu gehören Räume für den Betriebsdienst (Fahrdienstbüro, Stellwerk, Zugleitstelle), Sozialanlagen für die Beschäftigen (Personalaufenthaltsräume, Garderoben) sowie technische Räume für den Bahnbetrieb (Sicherungseinrichtungen). Sie haben keinen Bezug zum Kunden, da sie dem Bahnbetrieb dienen. Die Einrichtungen sind nicht zwingend im Aufnahmegebäude unterzubringen, werden aber aus wirtschaftlichen Überlegungen oft mit Kundenaufgaben verbunden. |
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Aufstandspunkt | Berührungspunkt der Radlauffläche auf der Lauffläche der Schiene. über diesen Stützpunkt werden die vertikalen Kräfte übertragen. | top |
Auftragsschweissung | Bezeichnung für das örtliche begrenzte Auftragen bestimmter Zusatzwerkstoffe auf eine Schiene zur Beseitigung von Verschleisserscheinungen wie Schleuderstellen und Ausfahrungen. | top |
Ausbaugeschwindigkeit | Die für die Planung eines Fahrweges zugrunde gelegte sichere Geschwindigkeit der Fahrzeuge. | top |
Ausfahrgruppe | Gleisanlage für das Aufstellen von abfahrbereiten Güterzügen in einem Güterbahnhof oder einer grossen Güterverkehrsanlage. | top |
Ausfahrsignal | Das unter Blockverschluss stehende Signal am Anfang der Blockstrecke (Hauptsignal zur Sicherung der Fahrt vom Haltestellenbereich auf die freie Strecke). | top |
Aussenbogenweiche | Bogenweiche, deren beiden Stränge entgegengesetzten Krümmungssinn aufweisen. | top |
Aussenperron | Perron, welcher auf der Aussenseite der Gleiskörper liegt (von einer Seite allenfalls ohne Unter- bzw. Überführung direkt erreichbar). | top |
Ausziehen | Vorgang beim Umstellen, insb. Wenden, eines Zuges auf einem Bahnhof, bei dem ein Zug soweit über die Weichenverbindungen hinausgeführt wird, dass er in ein anderes Gleis gestellt werden kann. | top |
Ausziehgleis | Gleiskörper zum Ausziehen von Zügen am Bahnhof. | top |
Ausziehstoss | Schienenstoss, welcher Längenänderungen in begrenztem Masse ausgleichen kann (z.B. bei Brücken). | top |
Automatisches Zugsicherungssystem | Einrichtung, die den Lokführer beim Überfahren von gewissen Signalen warnt und den Zug bei Nichtreaktion von Warnsignalen, beim Überfahren von Haltsignalen oder bei Inaktivität des Lokführers automatisch zum Anhalten bringt. | top |
Bahn | Unternehmen, das schienengebundene Transporte ausführt (gekürzt nach EBG Art. 1). | top |
Bahnbetriebsgebiet | Notwendige Parzelle(n) für sämtliche betrieblichen Bahnanlagen; in der Regel im kantonalen Grundbuch nicht enthalten. | top |
Bahnhof | siehe Stationsanlage | top |
Bahnkörper | Unter- und Oberbau der Bahn (Schiene, Befestigung, Schwelle, Schotterbett, Fundationsschicht, Planie, Planum). | top |
Bahnphase | Zeitspanne, in welcher der Bahnübergang für den Bahnverkehr frei und für den Strassenverkehr gesperrt ist. | top |
Bahnsteig [D] | siehe Perron | top |
Bahntechnik | Oberbegriff für Oberbau (Schiene), Fahrleitung, Sicherungs- und Kabelanlagen. | top |
Bahntrassee | Bahnkörper oder Oberbau (ugs.) | top |
Bahnübergang | Höhengleiche Kreuzung von Bahngleisen auf unabhängigem Bahnkörper mit öffentlichen oder privaten Strassen oder Wegen und Bahnbetrieb nach den allgemeinen Bestimmungen der Schweizerischen Fahrdienstvorschriften (FDV). Die Aufsichtsbehörde (Bundesamt für Verkehr) kann fallweise höhengleiche Kreuzungen von Bahngleisen ohne unabhängigen Bahnkörper dem Eisenbahngesetz zuordnen. | top |
Balise | Technische Einrichtung im Gleisbett zur Übertragung von Daten auf das Triebfahrzeug, welche zur Sicherung der Züge auf der Strecke gegen Folge- oder Gegenfahrten von Zügen dient. | top |
Barriere [CH] | Schrankenanlage (ugs.) | top |
Bedarfsbetrieb | Betriebsform, bei welcher sich die Vorprogrammierung auf den generellen örtlichen und zeitlichen Einsatz (Bedienungsraum und Betriebszeit) beschränkt. Oberbegriff für Richtungsbandbetrieb und Flächenbetrieb. | top |
Bedarfslinienbetrieb | Linienbetrieb, bei welchem der Fahrwunsch vorgängig angemeldet werden muss. | top |
Bedarfslinienverkehr | Linienverkehr, bei dem die öffentlich publizierten Fahrten nur bei genügender Nachfrage durchgeführt werden. | top |
Bedarfsschranke | In Grundstellung geschlossene Schranke; wenn kein Schienenfahrzeug naht, lässt sie sich bei Bedarf öffnen. Sie kann nach der Benützung geschlossen werden oder geöffnet bleiben, bis sich ein Schienenfahrzeug anmeldet. | top |
Bedienungsform | Die modale und zeitliche Ausprägung der Bedienung der einzelnen Haltestellen sowie die räumliche Ausprägung der Verknüpfung der Haltestellen untereinander. | top |
Beförderungs-geschwindigkeit | Durchschnittliche Geschwindigkeit des Verkehrsmittels von der Ausgangs- bis zur Zielstation (inkl. Zwischenaufenthalte, exkl. Endaufenthalte). | top |
Beförderungszeit | Benötigte Zeit von der Ausgangs- bis zur Zielhaltestelle (inkl. Zwischenaufenthalte, exkl. Endaufenthalte). | top |
Begegnungsverbot | Streckenabschnitt, in welchem sich zwei Fahrzeugtypen (zur Verhinderung von Schadenfällen) nicht begegnen dürfen. | top |
Begrenzung der Fahrzeuge und Ladungen | Linie im Lichtraumprofil, welche ausgehend von der Bezugslinie bestimmt wird. Sie bezieht sich auf das stillstehende Fahrzeug in Mittelstellung im geraden Gleis. | top |
Beiwagen | Zusätzliches Fahrzeug zur Kapazitätssteigerung eines Kurses (v.a. Busbetrieb). | top |
Belegungszeit |
Zeitspanne,
während der ein durch Anfangs- und Endpunkt definierter Gleisabschnitt (z.B.
ein Blockabschnitt) durch eine Zugs- oder Rangierfahrt belegt ist. Sie setzt
sich zusammen aus
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Bereitschaftskurs | Fahrzeuge, die bei betrieblichen Unregelmässigkeiten zum Einsatz kommen und den Betrieb dem Sollzustand wieder annähern sollen. Andere Namen: Einsatzwagen, Dispokurs, Pikettkurs. | top |
Bereitschaftswagen | Wagen, die der aussergewöhnlichen Verstärkung von Zügen oder dem Ersatz schadhafter Wagen dienen. | top |
Betriebliche Bindungen | Unterwerfung eines öffentlichen Verkehrsmittels an Linie, Strecke, Haltestelle und Fahrplan im Linienbetrieb. | top |
Betriebsablauf | siehe Betriebsprozess | top |
Betriebsform |
Betriebsformen
lassen sich durch das Lösen einer oder mehrerer betrieblicher Bindungen des
Linienbetriebs (Linie, Strecke, Haltestelle, Fahrplan) herleiten. Sie können
in drei Gruppen unterteilt werden:
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Betriebskonzept | Beschrieb der Leistungserstellung zur Umsetzung des Angebotskonzepts. | top |
Betriebsleitstelle | Zentrale Einrichtung zur Betriebsüberwachung und -steuerung. Von dieser werden Massnahmen zur Störungsbeseitigung eingeleitet und die Fahrgastinformation über den aktuellen Betriebszustand veranlasst. | top |
Betriebslenkung | Sämtliche Aufgaben der Betriebsüberwachung und der Disposition. Häufig wird Betriebsleitung synonym mit Betriebslenkung verwendet, besonders in den Begriffen Betriebsleitsystem und Betriebsleitstelle. | top |
Betriebsplanung |
Umsetzung
der Angebots- und Einsatzplanung, aufgeteilt in
Gegenstand sind die Produktionsplanung sowie Planung und Dimensionierung von Betriebsanlagen. Aus der langfristigen Betriebsplanung ergibt sich das Betriebsprogramm. |
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Betriebsprogramm | Planvorgabe der Vorgänge und Abläufe, welche zur Erbringung der gewünschten Transportleistungen einer Unternehmung des öffentlichen Verkehrs benötigt werden. Dazu gehören Fahrpläne, Wagenumlaufpläne, Belegungspläne von Gleisen, Dienstpläne des Betriebspersonals etc., jedoch keine administrativen Angelegenheiten wie Tarifordnungen oder Einsatzpläne der Kundendienstmitarbeiter. Das Betriebsprogramm ist nicht unbedingt zeitlich konstant. Es kann, wenn die Verhältnisse es erfordern, kurzfristig geändert werden. Es beschreibt den Sollzustand der Leistungserstellung. | top |
Betriebsprozess | Gesamtheit aller momentanen Vorgänge und Abläufe, welche das aktuelle Betriebsprogramm realisieren. Dies umfasst z.B. momentan verkehrende Züge und Rangierfahrten, eingestellte Fahrstrassen mit den Signalbildern der zugehörigen Haupt- und Rangiersignale oder geplante Unterhalts- und Wartungsarbeiten an der Infrastruktur. Unter dem aktuellen Zustand oder Istzustand des Betriebsprozesses versteht man z.B. Zusammensetzung, Standort und Geschwindigkeit von Zügen, Stellung der Weichen und Signale, Zustand der Blockanlagen etc. | top |
Betriebspunkt | Ort mit Verkehrszeitangabe der gemäss Betriebsprogramm verkehrenden Fahrzeuge. | top |
Betriebssteuerung | Sämtliche Aufgaben der direkten Beeinflussung (on-line) des Betriebsprozesses, sodass dieser das vorgegebene Betriebsprogramm entsprechend den Sollvorgaben realisieren kann. Dies umfasst die Handlungen der sogenannten Stellebene auf den Betriebsstellen wie Fahrstrasseneinstellung, Weichen steuern, Fahrzeuge in Bewegung setzen und anhalten, Züge zusammenstellen, Kommunikationsprozesse usw. | top |
Betriebsüberwachung | Zusammenführung von Informationen über den aktuellen Zustand des Betriebsprozesses und dessen Beurteilung an zentraler Stelle. Die Betriebsüberwachung beschreibt den ständigen Vergleich des Sollzustandes (Betriebsprogramm) mit dem Ist-Zustand (aktueller Zustand des Betriebsprozesses). | top |
Betriebsunterbruch | Entsteht durch Stilllegung eines Netzteils bzw. Ausfall von Kursen. | top |
Bewegliche Auffahrrampe | Vorrichtung, die es Strassenfahrzeugen im Horizontalumschlag ermöglicht, einen Eisenbahnwaggon oder ein Schiff zu befahren oder zu verlassen. | top |
Bezugslinie | Trennungslinie im Lichtraumprofil für die Zuscheidung der Verantwortungsbereiche zwischen Fahrzeugbau und Bahnbau. Sie bildet die Basis zur Bestimmung der Grenzlinie fester Anlagen und der Begrenzung der Fahrzeuge und Ladungen. | top |
Bike-and-Ride | Abstellen von Fahrrädern auf besonderen Sammelplätzen an Haltestellen und Weiterfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. | top |
Bildfahrplan [D] | siehe Grafischer Fahrplan | top |
Blinklichtanlage | Oberbegriff für Strassensignale (Wechselblinklicht, Andreaskreuz und Lichtsignal) zur Sicherung eines Niveauübergangs. | top |
Block (Streckenblock) | Technische Einrichtung zur Sicherung eines Zuges gegen Folge- oder Gegenfahrten von Zügen. | top |
Bogenweiche | Weiche, deren Stränge teilweise oder auf der ganzen Länge einen von der Grundform unterschiedlichen Krümmungsverlauf aufweisen. | top |
Breitfussschiene | Schienentyp mit flacher Verbreiterung auf der Schwellenseite zur Erhöhung der Stabilität, auch Vignolschiene genannt (am häufigsten eingebauter Schienentyp). | top |
Breitspur | Spurweite grösser als Normalspur (1435 mm) | top |
Bremsreihe | Festgelegtes Bremsverhältnis, für das auf Grund der vorhandenen Vorsignalentfernung und der Neigung der Strecke die zulässige Höchstgeschwindigkeit bestimmt und in der Streckentabelle bekannt gegeben wird. | top |
Bremsverhältnis | Die Wirksamkeit der Bremsen eines Fahrzeuges oder eines Zuges, in Prozent (%). | top |
Bremsweg | Distanz, welche sich je nach Höchstgeschwindigkeit, Bremsverhältnis und Neigung der Strecke zur Verminderung der Fahrgeschwindigkeit auf eine vorgegebene Geschwindigkeit oder bis zum Stillstand ergibt. | top |
Busbucht | Haltestelle, welche in den Fahrbahnrand eingelassen ist. Der Bus verlässt die eigentliche Fahrspur. | top |
Busstreifen | Reservierte Fahrspur für Linienbusse. | top |
Dehnungsstoss | siehe Ausziehstoss | top |
Depot, Abstellanlage | Anlage, in welcher die Fahrzeuge in der Zeit, in der sie nicht im Fahreinsatz sind, abgestellt und für den nächsten Einsatz vorbereitet werden. | top |
Dienstfahrplan | Definiert den optimalen Sollablauf des Betriebes und enthält neben den Ankunfts- und Abfahrtszeiten auch die spezifischen Höchstgeschwindigkeiten, Kreuzungen mit Zügen, Überholungen und weitere Informationen. | top |
Dienstgleis | Gleisabschnitt, welcher nicht im Linienbetrieb befahren wird, z.B. Depotzufahrten, Wendemöglichkeiten etc. (Strassenbahn) | top |
Dienstplan, Dienstreihenfolgeplan | Aufstellung für den Einsatz des Betriebspersonals. Der Dienstplan ist auf den einzelnen Mitarbeiter bezogen und garantiert das aufgrund gesetzlicher Vorschriften zu beachtende Verhältnis von Dienst- und Ruhezeit sowie deren Aufteilung in weitere Komponenten. Die Dienstreihenfolge ist angebotsbezogen; sie erbringt den Nachweis, dass zu jeder Zeit alle für die Betriebsdurchführung notwendigen Dienste besetzt sind. | top |
Dienstweg | Sicherheitsraum im Lichtraumprofil als Weg und Aufenthaltsort für Personal neben fahrenden Zügen. | top |
Dienstzug | Zugeinheit für innerbetriebliche Zwecke zur Überführung von Rollmaterial (Wagen, Lokomotiven, selbstfahrende Baumaschinen). | top |
Dilatationsstoss | siehe Ausziehstoss | top |
Dispokurs | siehe Bereitschaftskurs | top |
Disponent | Verantwortliche Person für die Disposition. | top |
Disposition | Sämtliche Aufgaben, die es erlauben, die Erkenntnisse aus der Betriebsüberwachung in Massnahmen umzusetzen, welche die Abweichung des Istzustandes des Betriebsprozesses vom durch das Betriebsprogramm vorgegebenen Sollzustand verringern. Um die Massnahmen zu realisieren, wird das aktuelle Betriebsprogramm auf Dispositionsebene geändert und den zuständigen Stellen der Steuerungsebene zur Ausführung übermittelt. In gewissen Fällen können die disponierende und die betriebssteuernde Stelle auch identisch sein (Betriebszentralen). | top |
Doppelstockbus | Zweistöckiger Bus mit einer Kapazität von 100–180 Personen und ausschliesslich Sitzplätzen im Oberdeck. | top |
Doppelweiche (DW) | Zwei ineinander gebaute einfache Weichen. Doppelweichen können zwei Abzweigungen auf die gleiche Seite (einseitige DW) oder je eine Abzweigung nach rechts und links (beidseitige DW) aufweisen. | top |
Drehgestell | Laufwerk von Eisenbahnfahrzeugen mit zwei oder mehr an einem Rahmen angeordneten Radsätzen, das sich gegenüber dem Fahrzeugrahmen (Fahrzeugkasten) um einen Drehpunkt oder eine Drehachse drehen kann. | top |
Duobus | Bus, welcher sowohl mit als auch ohne Oberleitung verkehren kann. | top |
Durchrutschweg | Wegstrecke vom Signal bis zm Gefahrenpunkt, wo eine feindliche Zugsbewegung (z.B. Flankenfahrt) stattfinden kann. | top |
Einfache Weiche (EW) | Weiche mit einem geraden und einem gekrümmten Ast. | top |
Einfahrgruppe | Gleisanlage für die Aufnahme umzubildender oder aufzulösender Güterzüge in Rangierbahnhöfen oder grossen Güterverkehrsanlagen. | top |
Einfahrsignal | Das Signal, das die Grenze zwischen der Strecke und dem Bahnhof bildet (Hauptsignal zur Sicherung der Fahrt von der freien Strecke in den Haltestellenbereich). | top |
Einrichtungsbetrieb | Eisenbahnbetrieb auf Zweispurstrecken, bei dem auf einem Gleis im Regelbetrieb jeweils nur in eine Richtung gefahren wird. | top |
Einrichtungsfahrzeug | Fahrzeug mit nur einem Führerstand und Türen auf nur einer Fahrzeugseite. | top |
Einsatzbus | siehe Bereitschaftskurs | top |
Einsatzwagen | siehe Bereitschaftskurs | top |
Einschienenbahn | Transportsystem, dessen Fahrweg aus einer einzelnen Fahrschiene bzw. aus einem einzelnen Fahrbalken besteht. Das Fahrzeug hängt unter oder reitet auf dem Fahrweg. | top |
Eisenbahn | Auf zwei eisernen Schienen und meistens eigenem Bahnkörper laufendes, maschinengetriebenes Verkehrsmittel zur Beförderung von Personen und Gütern. | top |
Eisenbahnböschung (Bahnböschung) |
Grünfläche
entlang von Gleisen, die
Grünflächen, die sich losgelöst von Gleisen bei elektrischen Anlagen, Bahnhöfen, Ausbildungszentren etc. sowie ausserhalb von Anlagen der Bahn befinden werden als "andere Grünflächen" bezeichnet. |
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Eisenbahnladeprofil (Eisenbahnlademass) | Begrenzungsprofil, das durch den für die Infrastruktur (z.B. Tunnel, seitliche Hindernisse) massgeblichen Lichtraum vorgegeben ist und das Schienenfahrzeuge und ihre Ladungen (Waggons und ITE) nicht überschreiten dürfen. | top |
Eisenbahnunternehmung oder Bahn(en) | Der Eisenbahngesetzgebung unterstellte natürliche oder juristische Personen (exkl. Busse, Trolleybusse, Seilbahnen). | top |
Eisenbahnverkehrs-unternehmung | Eisenbahnunternehmung in der Funktion Verkehr zu betreiben, was insbesondere die Traktion beinhaltet. | top |
Eisenbahnwagen | Anhängefahrzeug mit normaler Zug- und Stossvorrichtung oder mit automatischer Kupplung. | top |
Endhaltestelle | Haltestelle, an der ein Kurs gewendet wird. Meist sind sie mit Wendeschlaufen ausgestattet, da Einrichtungsfahrzeuge nur so gewendet werden können. | top |
Entwicklungslänge | Länge, in der ein Spurwechsel abgeschlossen werden kann. Sie ist abhängig von der Anordnung, der Länge und der Bauart der Weichen. | top |
ETCS |
European
Train Control System. Harmonisiertes Zugsicherungssystem zur
Vereinheitlichung der verschiedenen länderspezifischen europäischen
Zugbeeinflussungssysteme für einen zunehmenden grenzüberschreitenden
Fahrzeugeinsatz und Netzzugang. ETCS Level 2 verzichtet auf die Signalisierung durch ortsfeste Signale. Bei ETCS Level 3 wird die Zugvollständigkeits-kontrolle an Bord des Fahrzeuges durchgeführt (Voraussetzung für das Fahren in beweglichem Blockabstand). |
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Extrabus | siehe Extrazug | top |
Extrazug | Extrafahrten; verkehren auf besondere Anordnung und Bekanntgabe und nach einer speziell aufgestellten Fahrordnung. | top |
Fahrbahnrandhaltestelle | Haltestelle, welche direkt am Fahrbahnrand liegt. Im Falle des Bus' verlässt dieser seine Fahrspur nicht. | top |
Fahrdienstleiter | Verantwortliche Person für die Sicherung und Regelung des Zugverkehrs und der Rangierbewegungen. | top |
Fahrdienstvorschriften | Hoheitliche Sammlung der sicherheitsrelevanten Regeln und Massnahmen für alle Fahrten auf Schienen. Sie erlauben die Sicherstellung einer zuverlässigen Abwicklung des Eisenbahnbetriebes sowohl im Regel- als auch im Störungsfall. | top |
Fahrdraht | Abnützbarer Leiter, welcher der Stromübertragung zwischen Fahrleitungsanlage und Fahrzeugen dient. | top |
Fahren auf Sicht | Den Sichtverhältnissen angepasste Fahrgeschwindigkeit, so dass rechtzeitig vor einem auf Sichtdistanz erkennbaren Hindernis angehalten werden kann. | top |
Fahren im beweglichen Raumabstand | Der Fahrweg ist nicht in feste Bockabschnitte unterteilt. Die Geschwindigkeit aufeinander folgender Züge wird mit Hilfe von speziellen Mess- und Steuergliedern so geregelt, dass stets der erforderliche Abstand zur Bremsung zwischen ihnen eingehalten ist. Auf Signale in der Aussenanlage wird verzichtet. | top |
Fahren im Raumabstand (Fahren im Blockabstand) | Folgefahrschutz. Grundprinzip der herkömmlichen Eisenbahnsicherung: Die Strecke ist in Blockabschnitte unterteilt; ein Fahrzeug darf erst in einen Blockabschnitt einfahren, wenn das vorausfahrende Fahrzeug den Blockabschnitt restlos geräumt hat und das Gleis nicht durch einen Gegenzug beansprucht wird. | top |
Fahrgastinformation | Unterrichtung der Fahrgäste an der Haltestelle sowie im Fahrzeug über das tarifliche Angebot (Tarifsystem, Fahrpreise, Fahrausweisverkauf), über das verkehrliche Angebot (Linie, Fahrtziel, Abfahrzeit, Netzplan, Anschlüsse) sowie Sonderinformationen (Baustellen, Störungen). | top |
Fahrgastwechsel | Vorgang des Ein- und Aussteigens der Passagiere. | top |
Fahrleitungsanlage | Fahrdrähte, Tragseile, Tragwerke, Schaltposten und unter Spannung stehende Teile mit UFahrdraht auf dem Bahnkörper oder in dessen unmittelbaren Nähe. Stromschienen zur Speisung der Triebfahrzeuge gelten ebenfalls als Fahrleitungsanlagen. | top |
Fahrplan | Festgelegte zeitliche und räumliche Ordnung des Fahrbetriebes. | top |
Fahrplanperiode | Gültigkeitsdauer eines Fahrplans | top |
Fahrstrasse | Bezeichnung für den mit ortsfesten Signalen signalisierten stellwerkmässig gesicherten Fahrweg über verschlossenen Weichen. Definierter Abschnitt eines Gleises, auf dem eine Fahrt visuell oder mit Sicherungsanlagen dahingehend überwacht wird, dass gleichzeitig keine weitere Fahrt (feindliche Fahrt) stattfinden kann. | top |
Fahrstrassenauflösezeit | Zeit, die das Stellwerk benötigt, die Fahrstrassenbeanspruchung rückgängig zu machen nach dem Eintreten der massgebenden Bedingungen (nach Vorbeifahrt des Zugschlusses). | top |
Fahrstrassenbildungszeit | Zeit, die das Stellwerk benötigt, die Fahrstrassen-beanspruchung herzustellen und zu sichern nach dem Eintreten der massgebenden Bedingungen (Bedienung des Stellwerks + Reaktionszeit der Sicherheitselemente in der Aussenanlage). | top |
Fahrt auf Verlangen | Fahrt innerhalb eines bestimmten Gebietes auf beliebigen Strecken, ohne Fahrplan und nur auf spezielles Verlangen von Reisenden durchgeführt. | top |
Fahrweg (I) | Teil der Infrastruktur, welcher sich nach Art der eingesetzten Technik (Verkehrsträger) in Schienenwege, Strassen, Wasser- und Luftstrassen sowie Rohrleitungen unterscheidet. | top |
Fahrweg (II) | Für eine Zugfahrt vorbereiteter Gleisabschnitt über verschlossene oder unverschlossene Weichen. | top |
Fahrzeit | Ausschliesslich jene Zeit, während der sich ein Zug bewegt (inkl. Abbremsen, Anfahren und Betriebshalten). | top |
Fahrzeit, betriebliche | Technische Fahrzeit inklusive Zeitreserven (auch Fahrplanzeit genannt) um Unregelmässigkeiten und Störungen zu kompensieren bzw. den Fahrplan für ein Ermöglichen von pünktlichem Verkehr zu stabilisieren. Bei den Zeitreserven unterscheidet man zwischen zwei Zuschlägen: Regelzuschlag und Sonderzuschlag | top |
Fahrzeit, technische | Zeit, welche ein nach Bespannung und Anhängelast definierter Zug bei definierten Reibungsverhältnissen und unter Ausschöpfung der absoluten Leistung für einen Abschnitt benötigt, welcher sich im idealen Zustand befindet. | top |
Fahrzeitreserve | Fahrzeitzuschlag zur Gewährleistung von Betriebsstabilität und Fahrplanzuverlässigkeit. Die Fahrt eines Zuges unterliegt vielfältigen Beeinträchtigungen. Zum ersten variieren die Haltezeiten und durch Anschlusszüge werden Verspätungen übertragen. Zum zweiten basiert die Fahrzeitberechnung wie jede technische Berechnung auf Annahmen, welche im praktischen Betrieb selten vollständig erfüllt sind. | top |
Fahrzeugumlaufzeit | Zeit, welche ein Kurs benötigt, um ein bestimmtes Programm zu absolvieren und wieder an seinen Ausgangspunkt zurückzukehren. Sie setzt sich zusammen aus der Fahrzeit, der Haltezeit an Haltepunkten, der Haltezeit auf der Strecke und den Wendezeiten an den Endpunkten. | top |
Fail-Safe-Prinzip | Prinzip, welches das System in einen energieärmeren Zustand überführt, sobald ein Fehler oder eine Störung auftreten. Das System schlägt sich auf die sichere Seite, jede nicht eindeutige Voraussetzung für eine Bewegung bedeutet Halt. | top |
Fakultativer Zug | Fahrplanmässige Fahrt; verkehrt nur bei Bedarf und auf besondere Anordnung und Bekanntgabe. | top |
Fangschiene | Radlenkungsvorrichtung auf der Innenseite von Schienensträngen zum Schutz vor anprallenden entgleisten Fahrzeugen bei Stahlkonstruktionen (z.B. Stahlbrücken). | top |
Federzunge | Weichenzunge, die beim Umstellvorgang ein elastisches Biegen ermöglicht. | top |
Fensterraum | Schutzraum für Fahrgäste, die sich aus offenen Fahrzeugen beugen. | top |
Fernsteuerzentrum | Steuerung mehrerer Einzelstellwerke in einer Zentrale, um den Betrieb in einem zusammenhängenden Netzteil zu lenken resp. die automatische Steuerung der einzelnen Anlagen zu überwachen und die Betriebslenkung rationeller abzuwickeln. | top |
Fernverkehr | Ortsveränderung von Personen, Gütern, Energie oder Nachrichten über eine längere Distanz. In der Schweiz gehören zum Fernverkehr alle Ortsveränderungen, die über den Agglomerations- und Regionalverkehr hinausgehen. Dabei kommt es oft zu Überschneidungen, wie etwa zwischen Bern und Biel oder zwischen Zürich und Winterthur. | top |
Festzeitensteuerung | Prinzip eines Signalzeitplans an Lichtsignalanlagen: Signal-Freigabezeiten sind zeitlich fixiert und unabhängig von der Dichte des öffentlichen Verkehrs. | top |
Flachrille | Rillenschiene (vor allem Herzstücke) mit verminderter Rillentiefe, auf der das Rad nur auf dem Spurkranz läuft. | top |
Flankenfahrt | Seitlicher Zusammenstoss von Schienenfahrzeugen auf zusammenlaufenden oder sich kreuzenden Fahrwegen. | top |
Fliegende Überholung | Ein langsamer fahrender Zug wird auf einem Parallelgleis überholt. | top |
Free Access | siehe Open Access | top |
Freigeprüfte Strecke | Durch Einrichtungen für den Zugverkehr als hindernisfrei gemeldete Strecke einer Zugfahrstrasse. | top |
Freilauf | Berührungszustand zwischen Rad und Schiene, bei dem der Radsatz das Gleis nur in seinen beiden Aufstandspunkten berührt. Der Spurkranz wirkt momentan nicht radführend. | top |
Freizeitverkehr, Tourismusver-kehr | Fahrten zu Erholungszwecken. | top |
Führerstand | Arbeitsort des Lokomotiv- oder Wagenführers mit allen benötigten Steuerelementen. | top |
Führerstandssig-nalisierung (FSS) | Direkte Übermittlung der fahrdienstlichen Informationen in den Führerstand an Stelle der Beobachtung von ortsfesten Signalen. | top |
Führungspunkt | Im Normalfall identisch mit dem Spurkranzdruckpunkt. Einen Spezialfall bildet der Freilauf, bei dem die Führung vom Aufstandspunkt übernommen wird. | top |
Funkfahrbetrieb (FFB) | Betriebsverfahren über Funk zur Zugsteuerung/-sicherung und Betriebführung ohne ortsfeste Signale, Gleisfreimeldeanlagen, Kommunikationseinrichtungen im Gleiskörper und Ortsstellwerke. | top |
Ganzzug | Güterzug, der unrangiert bis zum Empfänger verkehrt. Er besteht meist nur aus Wagen mit einem bestimmten Ladegut. | top |
Gateway | Anlage, in welcher Ladeeinheiten des kombinierten Ladungsverkehrs zwischen verschiedenen Zügen umgeschlagen werden (Schiene/Strasse), z.B. zwischen Ferngüterzügen sowie Fern- und Nahgüterzügen. Reine Gatewayterminals mit ausschliesslich Schiene/Schiene-Umschlag sind jedoch selten. Zur Bedienung des Nahbereichs des Terminals wird oft ein Teil der Ladeeinheiten auf Strassenfahrzeuge umgeschlagen. | top |
Gegenstrom-Spur | ÖV-Spur, die entgegen der Flussrichtung parallel zum IV verläuft (z.B. in Einbahnstrassen). | top |
Gelegenheitsverkehr | Rundfahrten und alle übrigen regelmässigen und gewerbsmässigen Fahrten, die nicht unter den Linienverkehr einschliesslich linienverkehrsähnliche Fahrten und Sonderformen des Linienverkehrs fallen und bei denen vorab gebildete Fahrgastgruppen befördert werden, die auf Initiative eines Auftraggebers oder der Transportunternehmung selbst gebildet wurden. | top |
Gelenkbus | Motorwagen zum Personentransport, der mit einem gelenkigen, fest verbundenen Nachlaufteil einen durchgehenden Fahrgastraum aufweist. Grossbus mit einer Kapazität von 150–165 Personen. Es gibt Einfach- und Doppelgelenkbusse, letztere mit einer Kapazität gegen 200 Personen. | top |
Geschwindigkeitsband | Darstellung der abschnittweise zulässigen Höchstgeschwindig_keit einer Strecke in Abhängigkeit der Fahrtrichtung. | top |
Gestörter Betrieb | Abweichung vom geplanten Betrieb, welche mehr oder weniger zufällig aus einem bestimmten oder einer Summe kleiner überdurchschnittlicher Zeitbedarfe entsteht. | top |
Gleisbelegungsplan, Knotenbelegungsplan | Zeigt die Belegung der einzelnen Bahnhofsgleise bzw. Fahrstrassen im Knotenbereich. Sie dienen als Leistungsnachweis bestehender oder als Dimensionierungsgrundlage neuer Anlagen und geben Hinweise auf vorhandene Reserven für Leistungssteigerungen oder zum Abbau von Betriebsunregelmässigkeiten. | top |
Gleisbereich | Der von fahrenden Schienenfahrzeugen benötigte Raum unter, neben oder über den Gleisen, in dem Personen durch diese Fahrten gefährdet werden können.Zum Gleisbereich gehört auch der Bereich von allfälligen Fahrleitungs- und Energieversorgungsanlagen mit den davon ausgehenden Gefahren des elektrischen Stromes. Der massgebende Gleisbereich ist jeweils mit Einbezug des geschwindigkeitsabhängigen Gefahrenbereichs in der seitlichen Ausdehnung festzulegen. | top |
Gleisdurchschneidung | Kreuzung zweier Gleise ohne Möglichkeit eines Gleiswechsels. | top |
Gleiskörper | siehe Bahnkörper | top |
Gleisrost | Oberbegriff für Schienen und Querschwellen. | top |
Gleisstromkreis | Gleisabschnitt, welcher mittels Hochfrequenzschlaufen auf Belegung geprüft wird. | top |
Gleisverdrückung | Verschiebung der Gleise infolge grosser innerer Längsdruckkräfte aufgrund hoher Temperaturen (aber ohne äussere Lasteinwirkung). | top |
Gleisverschiebung | Verschiebung der Gleise quer zur Gleisachse infolge von äusseren Querkräften durch die Fahrzeuge. | top |
Gleisverschlingung | Überschneidung der benachbarten Schienen zweier Gleise mit Hilfe zweier Herzstücke. Die Gleisverschlingung wird temporär oder dauerhaft bei beengten Verhältnissen angewandt und ersetzt die sonst notwendigen zwei Weichen. | top |
Gleisverwerfung | Horizontales oder vertikales Ausknicken des Gleisrostes. | top |
Gleisverziehung | Trassierungselement, das den Abstand der Gleise geringfügig verändert (z.B. Übergang vom Gleisabstand der freien Strecke auf den u.U. grösseren Abstand in der Stationsanlage). | top |
Grafischer Fahrplan | Weg-Zeit-Diagramm, auf welchem die einzelnen Zugläufe und Kurse grafisch dargestellt sind. | top |
Grenzlinie fester Anlagen | Umgrenzung des minimalen Querschnittes, bei dem für definiertes Fahrzeugverhalten und bestimmte Gleislagetoleranzen die Durchfahrt der Fahrzeuge gewährleistet ist. | top |
Grossraumfahrzeug | Grosser Triebwagen mit mehreren, gelenkig verbundenen Wagenkasten und nur einem Fahrgastraum. | top |
GSM-R | Global System for Mobile Communication Railway - digitales Mobilfunknetz der Bahn. Dient der Bahn neben der Sprachübermittlung auch als Übermittlungsmittel für ETCS. | top |
Güterbahnhof | Ort, welcher das Umladen des Frachtgutes auf den feinverteilenden Strassengüterverkehr und die Formierung von Güterzügen erlaubt. | top |
Güterverkehr | Beförderung von Waren (Sachen). | top |
Güterverkehrszentrum | Industriezone mit bester Verkehrsanbindung, die speziell zur Ansiedlung güterverkehrsintensiver Unternehmungen wie Speditionen und Kurierdienste ausgewiesen wird. Idealerweise ist sie Umschlagspunkt zwischen verschiedenen Verkehrsträgern im Güterverkehr. (engl. Freight village) | top |
Güterverteilzentrum | Ein Knotenpunkt für das Sammeln, Sortieren, Umschlagen und Verteilen von Gütern für eine bestimmte Region. Auch "Hub" genannt. | top |
Güterzug | Beförderungseinheit der Eisenbahn im Gütertransport, welche im Allgemeinen aus mehreren Güterwagen besteht. | top |
Halbschranke | Schrankenanlage mit kurzen, nur die rechte Strassenseite sperrenden Schrankenbäumen. | top |
Haltepunkt | Definierter Halteort der Spitze eines Fahrzeuges/Zuges. | top |
Haltestelle | Die Anlage für den Publikumsverkehr, ohne Möglichkeit für die Regelung des Zugverkehrs; unmittelbare Umgebung eines Haltepunktes, inklusive Gleise, Bauten und weitere Einrichtungen. Sie bildet die Nahtstelle zwischen Fussgänger und öffentlichem Verkehr, indem sie Abfertigungs- und Informationsaufgaben dient. | top |
Haltestelleninsel | Im Fahrbahnbereich durch Bordsteine (Randstein) abgegrenzte Fläche, die ein- und aussteigenden Fahrgästen als gesicherte Warte- und Gehfläche dient. Typischer Anwendungsfall sind Strassenbahnhaltestellen, da Strassenbahnen vorwiegend in Mittellage des Verkehrsraums geführt werden. | top |
Haltezeit (Aufenthaltszeit) | Ausschliesslich jene Zeit, während der ein Zug still steht (Fahrgastwechselzeit + Türöffnungszeit/-schliesszeit + Standzeit bis Abfahrt) | top |
Hauptbahn | Normalspurige Bahn, die dem inländischen und internationalen Durchgangsverkehr dient. | top |
Hauptsignal | Haltepunkt vor Fahrstrassen, bei welchem der Halt- oder Fahrbefehl vermittelt wird, wobei der Fahrbefehl in Form verschiedener Fahrbegriffe erfolgt. Hauptsignale können grundsätzlich alle Signalbilder signalisieren und zeigen in der Grundstellung HALT. | top |
Hebeplattform | Vorrichtung zur Hebung von Rollstühlen vom Strassenniveau ins Fahrzeug. | top |
Herzstück | Eigentlicher Kreuzungsbereich der zwei inneren Schienen einer Weiche. | top |
Herzstückwinkel | Winkel zwischen den beiden über das Herzstück verlaufenden Schienenachsen in ihrem Schnittpunkt. | top |
Hochbordstein [D] | Erhöhter Randstein (Bordstein) zur Vereinfachung des Fahrzeugeinstiegs für Rollstuhlfahrer. | top |
Hochperron | Dem Niveau des Fussbodens der Fahrzeuge angepasster Bahnsteig, um den Fahrgästen ebenerdiges Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. | top |
Höchstgeschwindigkeit | Grösste zulässige Geschwindigkeit von Triebfahrzeugen und Zügen. Sie wird begrenzt durch Strecken bzw. Stationsgeschwindigkeit, antriebs- und bremstechnische Ausrüstung der Fahrzeuge, konstruktive Gegebenheiten wie Laufeigenschaften und Höchstdrehzahl, allgemeingültige Grenzen der Geschwindigkeit und der Bremsverhältnisse. | top |
Hubgeschwindigkeit | Zeitbezogene Änderung der Überhöhung des Gleises | top |
Huckepack Verkehr | Transportform im kombinierten Verkehr, bei der ein beladenes oder leeres Fahrzeug auf einem anderen Fahrzeug befördert wird (Schiene–Strasse). | top |
Hybridantrieb | Antriebssystem für Fahrzeuge, bei dem zwei Energiequellen unterschiedlicher Art auf eine Antriebswelle wirken können. | top |
Hybridsystem | Fahrzeug, welches auf verschiedenen Verkehrsträgern verkehren kann. | top |
Infrastrukturbetreiber | Eisenbahnunternehmung, die eine Eisenbahninfrastruktur betreibt. | top |
Innenbogenweiche | Bogenweiche, deren beiden Stränge gleichgerichteten Krümmungssinn aufweisen | top |
Inselperron | Perron, welcher zwischen zwei Gleisen liegt (meist nur durch Unter- bzw. Überführung erreichbar). | top |
Intermodaler Verkehr | Transport von Gütern in ein und derselben Ladeeinheit oder demselben Strassenfahrzeug mit zwei oder mehreren Verkehrsträgern, wobei ein Verkehrsträgerwechsel der Ladeeinheit, aber kein Umschlag der transportierten Güter selbst erfolgt. | top |
Isolierstoss | Isolierter Schienenstoss zur Unterbrechung von Gleisstromkreisen. | top |
Isolierte Schiene | Zugeinwirkungsanlage, bestehend aus einem kurzen einschienig isolierten Gleisstromkreis, einem punktförmig wirkenden Gleisschaltmittel und einer Auswerteschaltung (Relais). Sie wird eingesetzt, wenn Bedienungshandlungen von der Mitwirkung des Zuges abhängig gemacht werden sollen. | top |
Isolierter Gleisabschnitt | Gleisabschnitt, dessen Schienen sowohl in Längs- (Isolierstösse) als auch in Querrichtung (Oberbau) voneinander elektrisch isoliert sind und der Gleisfreimeldung dienen. | top |
Kaphaltestelle | Form der Fahrbahnrandhaltestelle. Haltestelle, bei der die Gehwegkante bis ans Gleis vorgezogen wird (Strassenbahn) resp. die Gehwegkante vorgezogen wird, um dem Bus die Möglichkeit zu geben, die Passagiere vom mIV unbeeinträchtigt aufnehmen zu können. | top |
Kiss-and-Ride | Kombinierte Benutzung von privatem Personenwagen und öffentlichen Verkehrsmitteln, wobei eine Person, die mit dem PW zur Haltestelle befÖrdert wird, vom IV auf den ÖV wechselt. Im Gegensatz zu "Park-and-Ride" ist die Person nicht Selbstfahrer und der PW wird weiterhin benutzt. | top |
Kleinbus | Leichter Motorwagen zum Personentransport mit mehr als neun Sitzplätzen einschliesslich Führer oder Führerin. | top |
Kneeling | Absenkvorrichtung eines Busses mittels Ablassen von Luft aus der Federung zur Vereinfachung des Fahrzeugeinstieges. | top |
Knotenpunkt | Verbindungsglied von Verkehrswegen gleicher oder unterschiedlicher Technik. | top |
Kombinierter Ladungsverkehr (KLV) | Transport von Gütern auf verschiedenen Verkehrsträgern, wobei der Einzelumschlag der Ladung entfällt, da die Ladung in intermodalen Transporteinheiten (Container, Wechselbehälter und Sattelanhänger, die für den intermodalen Verkehr geeignet sind) befördert wird. | top |
Kombinierter Verkehr | Intermodaler Verkehr, bei welchem der Langstreckenverkehr auf der Schiene, mit Binnen- oder Seeschiffen abgewickelt wird und der Vor- und Nachlauf auf der Strasse gehalten wird.Im unbegleiteten kombinierten Güterverkehr werden die Ladeeinheiten (mit oder ohne Kraftfahrzeug) auf einem Teil der Strecke ohne Fahrer auf Bahn oder Schiff transportiert.Im begleiteten kombinierten Güterverkehr wird das Strassenmotorfahrzeug mit Fahrer im Schienentransport mitgeführt. Auch bekannt unter "Rollende Landstrasse" oder "Autobahn". | top |
Komposition | Zugbildung von Triebfahrzeug(en) und Wagen, welche als permanente Einheit eingesetzt wird. | top |
Konstruktive Trennung Bahn – Strasse |
Eine
konstruktive Trennung liegt vor, wenn die Bahn auf einem eigenen Bahnkörper
verkehrt, der sich von demjenigen der Strasse mindestens wie folgt abgrenzt:
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top |
Kontrolleinrichtung | Einrichtung, die dem Treibfahrzeugführer das richtige Funktionieren der Blinklichtsignal-, Halbschranken- und Schrankenanlagen anzeigt. Die Information kann mit Haupt-, Sperr- und Zwergsignalen oder mit Kontrolllicht erfolgen. | top |
Korridor | Verbindung zweier grosser Orte mit dazwischenliegender Bedarfsbedienung kleinerer Ortschaften. | top |
Kreisbogenweiche | Bogenweiche in einem Kreisbogen. | top |
Kreuzung | Schnittpunkt zweier Verkehrswege. | top |
Kreuzung (I) | Eisenbahnbetriebstechnischer Vorgang, bei dem ein Zug einem anderen, der auf demselben Gleis, aber in entgegengesetzter Richtung fährt, in einem Kreuzungsbahnhof durch Benutzen eines zusätzlichen Gleises ausweicht und mindestens einer dieser Fahrten auf dem Gleis der Gegenfahrt weiterfährt. | top |
Kreuzungsneigung | Tangens des Kreuzungswinkels tan(a)); wird in Form eines Bruches 1:n dargestellt. | top |
Kreuzungsweiche (KW) | Gleisdurchschneidung, bei der zwischen den sich schneidenden Gleisen eine oder zwei Verbindungsmöglichkeiten bestehen. Im ersten Fall heisst sie Einfache Kreuzungsweiche (EKW), im zweiten Fall Doppelte Kreuzungsweiche (DKW). | top |
Kreuzungswinkel | Winkel, unter dem sich die beiden Gleisachsen einer Gleisdurchschneidung kreuzen. | top |
Kupplung | Lösbare Verbindung zwischen Fahrzeugen. | top |
Kurs (Zuglauf) | Im Fahrplan festgelegter Lauf (-Weg) eines bestimmten Zuges. Jeder Kurs wird mit einer eindeutigen Nummer gekennzeichnet. | top |
Kursbuch | Abschnittsweise Zusammenfassung der Fahrpläne von Reise- und Güterzügen für den öffentlichen und dienstlichen Gebrauch. | top |
Kursfolgezeit, Zugfolgezeit | Zeitabstand zwischen Abfahrt, Ankunft oder Durchfahrt aufeinanderfolgender Züge einer Linie auf einem Bahnhof oder auf der Strecke, gemessen am gleichen Ort. | top |
Kursnummer | Zahl, welche ein Linienfahrzeug eindeutig identifiziert. Im Linienbetrieb ändert die Nummer während des Einsatzes nicht. (Strassenbahn) | top |
Kurswagen | Wagen, die im Verlauf der Fahrt von einem Zug auf einen andern übergehen und vor allem im internationalen Verkehr und bei Schlaf- bzw. Liegewagen neue Verbindungen ohne Umsteigezwang schaffen. | top |
Kurvengeschwindigkeit | Ausbaugeschwindigkeit in Kurven. | top |
Kurzkupplung | Vereinfachte Kupplung zum Verbinden von Eisenbahnfahrzeugen, die längere Zeit zusammenbleiben sollen (z.B. S-Bahn), mit kurzem Abstand voneinander. | top |
Ladegleis | Gleis auf Bahngebiet, das von einem oder mehreren Anschliessern benützt wird und nicht der Bahn gehört. | top |
Ladegleis | Gleis auf Bahngebiet, das von einem oder mehreren Anschliessern für den Umschlag der ITE benützt wird und nicht der Bahn gehört. | top |
Ladespur | Verkehrsfläche am Terminal für Lastwagen beim Umschlag der Ladeeinheit. | top |
Lagerspur | Abstellfläche für Ladeeinheiten in einem Terminal. | top |
Langsamfahrstelle | Abschnitt, welcher aus Sicherheitsgründen (Baustelle, nicht optimaler Gleiszustand) langsamer als im Normalfall bzw. im Betriebsprogramm vorgesehen befahren werden muss. | top |
Laschenstoss | Ungeschweisste Verbindung zweier aufeinanderfolgender Schienen. | top |
Lauffläche | Oberkante der Schiene, auf welcher sich das Zugrad abrollt. | top |
Laufkreis | Der durch den Stützpunkt eines Rades senkrecht zu seiner Eigendrehachse gelegte Kreis. | top |
Leitschiene | Radlenkungsvorrichtung in engen Kurven an der Innenseite der bogeninneren Schiene, um das Aufsteigen des bogenäusseren Rades zu verhindern. | top |
Lichtraumprofil |
Die
Umhüllende des für die Durchfahrt von Fahrzeugen und weitere bahnbetriebliche
Zwecke freizuhaltenden Raumes. Dementsprechend setzt es sich zusammen aus dem
durch die Grenzlinie fester Anlagen begrenzten Raum und den zusätzlich
erforderlichen Sicherheitsräumen.
Das Lichtraumprofil ist wie folgt aufgebaut:
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top |
Lichtraumprofil, massgebendes | Lichtraumprofil mit in bestehenden Normen definierten Reduktionsmöglichkeiten. | top |
Lichtsignalvorrang-schaltung | Technik, bei der die Zeitschaltung einer Lichtsignalanlage (kurzfristig auf Anordnung) dahingehend geändert wird, dass bevorrechtigte Fahrzeuge vorrangig fahren können. Mittel zur Umsetzung des Prinzips der wesensgerechten Behandlung der öffentlichen (Strassen-) Verkehrs-mittel. | top |
Linie | Alle durchgehenden Fahrten von Kursen mit gleichem Anfangs- und Endpunkt, eingeschlossen einzelne Verstärkungs-, Früh- und Spätkurse auf Teilstrecken. Als Anfangs- und Endpunkte gelten auch Knotenpunkte und Punkte, an denen die Erschliessungsfunktion ändert. Angebote mit unterschiedlicher Erschliessungsfunktion auf derselben Strecke gelten als eigene Linie. | top |
Linienabweichung | Bedienungsform, bei welcher je nach Fahrtwunsch einer oder mehrere fahrplanverträgliche Umwege gefahren werden. | top |
Linienart |
Linien
werden je nach Lage und/oder Funktion im Netz anders bezeichnet:
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top |
Linienbetrieb (I) |
Leistungsangebot
auf einer in vorgegebenen Zeitfolgen befahrenen Strecke mit definierten
Haltepunkten. Der Linienbetrieb ist mit Abstand am weitverbreitesten und
entspricht der Definition des öffentlichen Verkehrs am ehesten, bedingt jedoch
die vier betrieblichen Bindungen (Fahrplan, Strecke, Linie, Haltestelle). Er
lässt sich in drei Gruppen aufteilen:
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top |
Linienbetrieb (II) | Gleisanordnung von Doppelspuren in Bahnhöfen bzw. bei mehrgleisigen Strecken auf der freien Strecke, bei der Gleise, welche von der gleichen Linie befahren werden, unmittelbar nebeneinander liegen. | top |
Linienbus | Bus des öffentlichen Verkehrs im fahrplanmässigen Einsatz | top |
Liniengebundenheit | Regelmässige Bedienung von Haltestellen in vorgegebener Reihenfolge. | top |
Linienverkehr | Regelmässige, fahrplanmässige Verkehrsverbindung zwischen bestimmten Ausgangs- und Endpunkten, wobei die Fahrgäste an im Fahrplan festgelegten Haltestellen aufgenommen und abgesetzt werden. Als Linienverkehr gilt auch der Bedarfsverkehr. | top |
Linienverkehrs-ähnliche Fahrten | Fahrten, bei denen Reisende gesammelt oder bestimmte Reiseziele angekündigt werden, insbesondere Fahrten auf Verlangen und Sammelfahrten. | top |
Linienverlängerung | Bedienungsform, bei welcher die Linie bei Nachfrage über die Endhaltestelle hinaus verlängert wird (z.B. in Tälern). | top |
Linienzugbeeinflussung (LZB) | Permanente sichere Übertragung von Signalbildern und weiteren Informationen auf den Führerstand, welche einen Zug elektronisch führen und überwachen kann. Die LZB kommt vorwiegend auf über 160 km/h ausgebauten oder stark belasteten Abschnitten zum Einsatz. | top |
Lokbespannter Zug | Zug mit Triebfahrzeug an der Spitze. | top |
Lokomotive (Lok) | Mit einem Antriebssystem ausgestattetes Schienenfahrzeug, das antriebslose Fahrzeuge bewegt, selbst aber in der Regel nicht für den Transport von Personen oder Gütern ausgerüstet ist. | top |
Lückenlos ver-schweisstes Gleis | Durchgehend verschweisste Gleise, bei welchen die Längsausdehnungen infolge Temperaturschwankungen durch wechselnde Spannungen in den Schienen aufgenommen werden. | top |
Luftfahrzeug | Fluggerät, das sich durch Einwirkungen der Luft, jedoch ohne Wirkung von Luft gegen den Boden (Luftkissenfahrzeug), in der Atmosphäre halten kann. | top |
Mehrstromlokomotive | Lokomotive, welche unter mindestens zwei verschiedenen Stromsystemen verkehren kann. | top |
Meterspur | Spurweite von 1000 mm | top |
Metro | Unabhängig vom übrigen Eisenbahnnetz betriebene Stadtschnellbahn mit mittlerer Haltestellendistanz, kleinen Gleisbogenradien und in der Innenstadt meist unterirdischer Führung. Auch U-Bahn genannt (U wie unabhängig). | top |
Midibus | Gekürzte Version des Standardbusses mit Kapazitäten von 40–70 Personen. | top |
Minibus | Kompakter meist niederfluriger Kleinbus mit Kapazitäten von 12–40 Personen. Bei niedrigem Gesamtgewicht reicht ein Personenwagen-führerausweis mit Zusatzausbildung für gewerbliche Fahrten. | top |
Minimale Zugfolgezeit | Minimaler zeitlicher Abstand, mit der zwei Zugsbewegungen mit maximaler Geschwindigkeit auf einer Strecke verkehren können. | top |
Mischbetrieb | Vorhandensein von verschiedenen Verkehrsmitteln (u.U. mit stark abweichenden Fahrgeschwindigkeiten) auf der gleichen Strecke. | top |
Mischverkehrsfläche | Verkehrsfläche, welche von verschiedenen Verkehrsarten genutzt wird. | top |
Mitstrom-Spur | ÖV-Spur, die in derselben Flussrichtung parallel zum IV verläuft. | top |
Mittellage (Trasse) | ÖV-Trasse, die zwischen den Fahrstreifen des mIV verläuft. | top |
Modal Split |
Kenngrösse
über die Anteile jedes Verkehrssystems am Gesamtverkehr.
Ein Problem bereitet dabei die Definition des Gesamtverkehrs. Meistens wird der Anteil eines Verkehrssystems mit der Summe (mIV + ÖV) verglichen, wobei geklärt sein muss, ob von der Anzahl Bewegungen oder den zurückgelegten Personen-/Tonnenkilometern gesprochen wird. Wird der Langsamverkehr (Velo, Fussgänger) auch miteinbezogen, so spricht man vom "totalen Modal Split". Hier stellt sich wiederum die Frage, bis zu welcher Distanz eine Bewegung zu Fuss als zu berücksichtigende Bewegung gilt. Grundsätzlich sollte beim Modal Split angegeben werden, für welches Verkehrssystem der Modal Split angegeben wird, welche "Quantität" zugrunde liegt und auf welchen "Gesamtverkehr" sich der Modal Split bezieht. |
top |
Monozentrisches Netz | Verkehrsnetz mit einer zentralisierten städtischen Verdichtungszone, die ohne Konkurrenz in einem regionalen Einzugsbereich liegt. | top |
Multimodaler Verkehr | Warenbeförderung durch zwei oder mehrere verschiedene Verkehrsträger. | top |
Nachfrageelement | siehe Angebotselement | top |
Nahverkehr | Ortsveränderung von Personen und Gütern im Agglomerations- und Regionalbereich. | top |
Nebenbahn | Normalspurige Bahn, die in der Hauptachse nur dem Verkehr einer bestimmten Landesgegend dient, ferner alle Schmalspurbahnen, Zahnradbahnen, Strassenbahnen und Standseilbahnen. | top |
Netto-Reisezeit | Beförderungszeit vom Einsteige- zum Aussteigepunkt (inkl. allfällige Umsteigezeiten). | top |
Netzfunktion |
Oberbegriff für
die vier Funktionsarten von Streckenabschnitten:
|
top |
Netzgestaltungs-grundsätze | Richtlinien, die dem Entwurf von Netz- und Linienvarianten dienen. | top |
Netzgrafik, Routengrafik | Grafische Darstellung von Zusammenhängen des Fahrplanes. Dient der Grobkonstruktion des Fahrplanes, vermittelt einen Überblick über grössere Abschnitte und Netzteile und bildet den Ausgangspunkt für weitere Teilpläne. | top |
Niederflurkonzept | Tiefe Lage des Fahrgastraumbodens eines Fahrzeuges zum optimalen Fahrgastwechsel und zum vereinfachten Einstieg für Bewegungs-behinderte. Wird eingesetzt, wenn Hochbahnsteige nicht möglich sind (v.a. im städtischen Verkehr). | top |
Niederflurwagen | Eisenbahnwagen mit durchgehend tiefer Ladefläche zur Aufnahme von Lastwagen. | top |
niveaufrei | Knoten werden niveaufrei genannt, wenn jeder der kreuzenden Richtungen eine eigene, im Höhenplan separate Verkehrsebene zugewiesen ist. Allfällige Verbindungen erfolgen über Rampen. | top |
niveaugleich | Knoten mit nur einer einzigen Verkehrsebene. | top |
Niveauübergang | siehe Bahnübergang (veralteter Begriff) | top |
Normalspur | Spurweite von 1435 mm (wird als "Normalspur" bezeichnet, da sie aus England, dem Ursprungsland der Eisenbahn, stammt. | top |
Nutzlänge (eines Gleises) | Gleislänge, welche für den Fahrgastwechsel, den Güterumschlag oder zu Abstellzwecken zur Verfügung steht. | top |
Oberbau | Oberbegriff für Schiene, Schienenbefestigung, Schwellen und Schotter. | top |
Oberbau, geschlossener | Oberbauart bei Strassenbahnen, welche von Pneufahrzeugen befahren werden kann (Asphalt- oder Betonbelag). | top |
Oberbau, offener | Oberbauart bei Strassenbahnen, welche von Pneufahrzeugen nicht befahren werden kann (analog zum Eisenbahnoberbau) | top |
Oberbau, Rasen- | Strassenbahnschienen sind im Humus eingebettet und für Pneufahrzeuge nicht bzw. nur für Rettungsfahrzeuge befahrbar. | top |
Oberbau, schotterloser | Oberbau, bei dem die Schiene/Schwelle direkt auf festem Untergrund (z. B. Betonplatte) befestigt wird. | top |
Open Access | Diskriminierungsfreier Netzzugang gegen Entgelt | top |
Operative Planung | Fahr- und Umlaufplanung der Kurse | top |
ÖPNV |
Öffentlicher
Personennahverkehr. Gesamtmenge von Regional-, Agglomerations-, Orts- und
städtischem Nahverkehr. [CH]
Allgemein zugängliche Beförderung von Personen mit Verkehrsmitteln im Linienverkehr zur Befriedigung der Verkehrsnachfrage im Stadt-, Vorort- oder Regionalverkehr in einem Umkreis von 50km vom Zentrum einer Agglomeration. [D] |
top |
Park-and-Ride | Kombinierte Benutzung von privatem Personenwagen und öffentlichen Verkehrsmitteln, wobei der PW als Zubringer zur Haltestelle eines öffentlichen Verkehrsmittels i.d.R. ausserhalb der Innenstädte benutzt wird und dort auf einem speziellen Parkplatz abgestellt wird. | top |
Passivweiche | Weiche, welche eine unbewegliche Fahrbahn aufweist und bestimmte Fahrzeuge immer in dieselbe Richtung lenkt (z.B. Ausweichstellen von Standseilbahnen). | top |
Pendelzug, Wendezug | Zug, der an beiden Enden einen Führerstand besitzt und je nach Fahrrichung vom einen oder anderen Führerstand aus bedient werden kann. | top |
Pendlerverkehr | Fahrten zwischen Wohn- und Arbeits-/Ausbildungsort. | top |
Perron [CH] | Teilbereich der Haltestelle, der durch höheres Niveau vom Fahrweg abgegrenzt ist. Er dient als Verkehrsfläche von ein- und aussteigenden sowie wartenden Fahrgästen. | top |
Perronanlage | Oberbegriff für die Bahnsteige und deren Zugänge sowie deren erforderlichen Installationen für den Fahrgast (Billettautomat, Billettentwerter, Information, Warteraum, Ruhebänke, Dienstleistungen). | top |
Perronkante | Äusserster Teil des Bahnsteigs, der diesen gegen den Fahrweg im Bahnsteigbereich abgrenzt. | top |
Personenbahnhof | Haltestelle im Zugverkehr, welche nebst dem Fahrgastwechsel auch die Erfüllung betrieblicher Aufgaben ermöglicht. | top |
Phasenfolgensteuerung | Prinzip des Signalzeitplans an Lichtsignalanlagen: Zielgerichteter Tausch verschiedener Signal-Freigabezeiten (sinnvoll ab drei Phasen) und zusätzliche Signal-Freigaben für den öffentlichen Verkehr. | top |
Phasenlängensteuerung | Prinzip des Signalzeitplans an Lichtsignalanlagen: Vorziehen und/oder Dehnen der Signal-Freigabezeit des öffentlichen Verkehrs bei Annäherung von Kursen. | top |
Pikettkurs | siehe Bereitschaftskurs | top |
Planie | Grenze zwischen Ober- und Unterbau. | top |
Planum | Grenze zwischen dem Unterbau und dem gewachsenen bzw. stabilisierten Boden. | top |
Polyzentrisches Netz | Verkehrsnetz mit mehreren etwa gleichwertigen Zentren, die zueinander in Konkurrenz stehen. | top |
Prellbock | Feststehender Gleisabschluss, welcher so bemessen ist, dass ein Fahrzeug dagegen fahren kann ohne abzustürzen. Fahrzeugschäden werden aber in Kauf genommen. | top |
Profilfreier Bereich | Durch die Abmessungen der Fahrzeuge und Zuschläge infolge Bewegung, Radien, Querneigung und Sicherheit begrenzter Querschnittsbereich. Für die Bahn definiert durch AB-EBV, für die Strasse durch SN 640 200ff. | top |
Puffer | Stosseinrichtung an Schienenfahrzeugen, die einzeln oder paarweise an den Fahrzeugsenden angeordnet ist. | top |
Pufferzeit | Zeitzuschlag in der Mindestzugfolgezeit zum Auffangen von Folgeverspätungen im Fahrplanbetrieb. Kein fester Wert, sondern abhängig von der Zugfolgesituation. | top |
Radlauffläche | Fläche, auf der das Rad von Schienenfahrzeugen auf der Schiene aufliegt. | top |
Radlenker | Führungsschiene (an der Aussenschiene), welche bei der Fahrt über das Herzstück ein Entgleisen verhindert. | top |
Radsatz | über eine Achswelle starr verbundenes Radpaar. | top |
Radsatzlast | siehe Achslast | top |
Rangierbahnhof | Bahnbetriebsanlage, die der Zerlegung und Bildung von Güterzügen im Wagenladungsverkehr dient. | top |
Rangierbewegung | Alle Fahrzeugbewegungen im Bahnhof, in Werkstätten, Depotanlagen, Anschlussgleisen und auf der Strecke, die nicht als Zugfahrten ausgeführt werden können. | top |
Rangierfahrstrasse | Fahrstrasse, die in der Regel mit Zwergsignalen gesichert ist. Rangierfahrten finden gewöhnlich innerhalb der Bahnhöfe statt. Rangierfahrzeuge müssen in von haltenden Zügen belegte Fahrstrassen hineinfahren können (bereitstellen und abholen von Wagen). Da bei Rangierfahrten keine feindlichen Zugsfahrten stattfinden können, ist die Sicherung von Fahrstrassen durch feindliche Rangierfahrten in älteren Anlagen nicht vollständig. | top |
Rangierfunk | Verbindungsmittel auf grösseren Bahnhöfen zwischen Fahrdienstleiter und Rangierleiter bzw. Rangierleiter und Lokführer. | top |
Rangiergleis | Gleiskörper zum Wenden und Formieren von Zügen. | top |
Raumbedarf, kine-matischer (Baudienst) | Raum im Lichtraumprofil zwischen der Bezugslinie und der Grenzlinie fester Anlagen, welcher infolge von Gleisfehlern, Gleisverschiebungen etc. beansprucht werden kann. | top |
Raumbedarf, kine-matischer (Fahrzeugbau) | Raum im Lichtraumprofil zwischen der Begrenzung des Fahrzeugs inkl. Ladung und der Bezugslinie, welcher infolge von Ausragungen, Federung, Abnützung, Spurspiel etc. bei ideal verlegtem Gleis beansprucht werden kann. | top |
Räumfahrzeit | Zeit zwischen der Vorbeifahrt der Zugspitze am Signal und des Zugschlusses am Auflösepunkt. | top |
Regelmässiger Zug | Fahrplanmässige Fahrt; verkehrt täglich oder an bestimmten bezeichneten Tagen ohne besondere Anordnung und Bekanntgabe. | top |
Regelzuschlag | Zeitzuschlag, welcher die Verluste der betrieblichen Fahrzeit ausgleicht, die infolge verkehrlicher, betrieblicher oder technischer Gründe entstehen. | top |
Regionalverkehr | siehe Nahverkehr gemäss Schweizer Verordnung über Abgeltungen, Darlehen und Finanzhilfen nach Eisenbahngesetz (Abgeltungsverordnung, ADFV): Regionaler Personenverkehr und Güterverkehr (sofern der Binnen-, Quell- und Zielverkehr überwiegt). | top |
Reisebus | Bezeichnet die Funktion im nicht-öffentlichen Gelegenheitsverkehr. Einsätze im Linienverkehr höchstens für Aushilfsdienste und im Fernverkehr. In der Schweiz auch Car genannt. | top |
Reisegeschwindigkeit | Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen Start- und Zielpunkt einschliesslich Anmarsch, Umsteigen, Warten etc. | top |
(Brutto-) Reisezeit | Gesamte Reisezeit, d.h. Fahrzeit + Umsteigezeit + Marschzeit + Wartezeit. | top |
Reisezug | Beförderungseinheit der Eisenbahn bestehend aus Reisezugwagen für öffentlichen Personenverkehr. | top |
Richtungsbandbetrieb | Betriebsform, bei der am Fahrplan als Mittel zur zeitlichen Bündelung der Nachfrage festgehalten wird. Die verbleibenden drei betrieblichen Bindungen (Strecke, Linie, Haltestelle) werden je nach Systemvariante aufgehoben, was beispielsweise zu Linienabweichungen, Linienaufweitungen oder Korridoren führt. | top |
Richtungsbetrieb | Gleisanordnung von Doppelspuren in Bahnhöfen bzw. bei mehrgleisigen Strecken auf der freien Strecke, bei der Gleise, welche in gleicher Richtung befahren werden, unmittelbar nebeneinander liegen. | top |
Riffel | Wellenförmige Unebenheiten auf der Fahrfläche der Schienen. Sie sind durch eine beinahe regelmässige Folge glänzender Wellenberge und dunkler Wellentäler auf der Fahrfläche der Schiene gekennzeichnet. Der Abstand der Wellenberge beträgt 3 bis 8 cm, die Riffeltiefe 0,1 bis 0,4 mm. | top |
Rillenschiene | Schiene, bei welcher der Raum für den Spurkranz an der Fahrkante des Schienenkopfes durch eine besondere Schienenform mit Rille (U-Form) gegenüber den auf gleicher Höhe liegenden Einbauten wie Strassenbelag, Pflasterung, Begrünung klar abgegrenzt und freigehalten wird. | top |
Rollende Landstrasse (RoLa) | Produkt zur Beförderung von kompletten Fahrzeugen auf Zügen unter Verwendung von Niederflurwagen mit durchgehender Ladefläche, wobei die Roll-on-Roll-off Technik benutzt wird. | top |
Rollmaterial | Sammelbegriff für die Fahrzeuge (Lokomotiven, Wagen) im Eisenbahnverkehr. | top |
Rollmaterialeinsatzplan | Pläne, unterteilbar in Zug-, Lokomotiv- oder Wagenumlaufpläne, in welchen der Einsatz des verfügbaren Rollmaterials und zugleich die an den Knotenpunkten allenfalls erforderlichen Rangier- und Umstellmanöver festgehalten sind. | top |
Rückfallweiche | Mechanische Weiche, welche vom Zug planmässig aufgeschnitten und durch eine Feder wieder in den Normalzustand zurückgestellt wird. | top |
Rücklaufweiche | Weiche, die nach dem Befahren automatisch in die Ausgangslage zurückgestellt wird (motorisiert). | top |
Sammelfahrt | Fahrt innerhalb eines definierten Gebietes zu festgelegten, öffentlich publizierten Zeiten ab einer bestimmten Haltestelle an den Zielort der Fahrgäste oder vom Ausgangspunkt der Fahrgäste zu einer bestimmten Haltestelle durchgeführt. | top |
S-Bahn | Städtische Schnellbahn auf eigenen Gleisen in der Innenstadt; im Aussenbereich oft kombiniert mit Gleisen des Fernverkehrs. | top |
Schiebedienst | Einfügen einer weiteren aktiven Lokomotive am Zugschluss (zwecks Erhöhung der Zugkraft). | top |
Schiene | Aus Stahl gewalzter Profilstab, welcher als Fahrbahn und Führungselement für die Räder der Schienenfahrzeuge dient. | top |
Schienenbefestigung | Kraftschlüssige Verbindung zwischen Schiene und Schwelle. | top |
Schienenoberkante | Höchste Linie auf der Lauffläche eines Schienenkopfs in Längsrichtung einer Schiene. Sie dient zur Angabe der Höhenlage der Gleise. | top |
Schienenoberkantebene | Ebene, welche von den beiden Schienenoberkanten eines Gleises gebildet wird. | top |
Schienenschleifen | Massnahme zur Beseitigung ungleichmässiger Abnützungserscheinungen; insbesondere Riffel und Wellen müssen behandelt werden, um eine möglichst geringe weitere Abnützung durch den Zugsverkehr zu erreichen. | top |
Schiff | Fahrzeug auf (oder im Spezialfall unter) der Wasseroberfläche. Schiffstypen unterscheidbar nach Einsatzgebiet (Seeschifffahrt, Binnenschifffahrt), Verwendungszweck (Frachtschiff, Passagierschiff, Fährschiff, Arbeitsschiff, Kriegsschiff, Freizeitschiff) und Antrieb. | top |
Schlupf | Relative Differenz zwischen der Fahrgeschwindigkeit und der Umfangsgeschwindigkeit des Rades zur Fahrgeschwindigkeit; "Durchdrehen der Räder" (ugs.). | top |
Schlupfweg | Weg, der das Passieren entlang stehender Züge gewährleistet. | top |
Schmalspur | Spurweite kleiner als Normalspur (1435 mm) | top |
Schotterbett | Bettungskörper aus gebrochenem Hartgestein als Bettungsmaterial. | top |
Schrankenanlage | Anlage zur physischen Sicherung eines Bahnüberganges mit Vorrang der Schienenfahrzeuge. | top |
Schutzstellung | Abweisende Stellung einer (Schutz-)Weiche, welche falsch fahrende Fahrzeuge, zum Schutz korrekt verkehrender Fahrzeuge, ablenkt oder zur Entgleisung bringt. | top |
Schutzweiche | Weiche, die in der Schutz bietenden Stellung eine Flankenfahrt verhindert. | top |
Schwelle | Auflageblock der Schiene aus Holz, Beton oder Stahl, um die auf die Schiene aufgebrachten Kräfte aufzunehmen und gleichmässig an die Bettung weiterzugeben. | top |
Seilbahn | Oberbegriff für Luftseilbahnen, Standseilbahnen, Schlittenseilbahnen, Aufzüge und ähnliche Transportanlagen mit Seilantrieb oder Seilfahrbahn. | top |
Seitenlage (Trasse) | ÖV-Trasse, die auf den Seiten der Fahrstreifen des mIV angeordnet ist. | top |
Seitenruck | Plötzlich auftretende seitliche Beschleunigung (Änderung der nichtkompensierten Seitenbeschleunigung pro Zeiteinheit) infolge eines Wechsels des Trassierungselementes. Er kann durch Übergangsbögen vermindert oder sogar vermieden werden. | top |
Shuttlezug | Feste Wagenkomposition, die periodisch zwischen zwei Terminals nach Fahrplan und ohne Zwischenstopps hin- und herpendelt. | top |
Sicherheitsraum | Bezüglich Funktion und Abmessung genau definierter Raum im Lichtraumprofil, der seinem Zweck entsprechend seitlich an die Grenzlinie fester Anlagen anzufügen ist. Er dient dem Schutz der Fahrgäste bzw. des Personals (Dienstweg, Schlupfweg, Fensterraum, Raum für offene Türen [Strassenbahn]). | top |
Sicherheitszeichen (Polizeipfahl) | Pfahl in der Mitte zwischen abzweigendem und geradem Gleis einer Weiche, welcher jenen Punkt bezeichnet, an dem sich die Lichtraumprofile berühren. | top |
Sichern | Die an Sicherungsanlagen zu treffende Massnahme zum Schutz von vorübergehend nicht oder nur beschränkt verfügbaren Anlageteilen gegen unbeabsichtigtes Befahren. | top |
Sicherungsanlage | Anlage zur Sicherung und Lenkung von Zügen und Rangierbewegungen. | top |
Sichtzeit | Zeitspanne vor der Passierung des Signals, welche den Zeitpunkt definiert, zu welchem die Fahrstrasse spätestens gesichert und das Vorsignal einen Fahrbegriff anzeigen muss, damit der Lokführer in Sichtweite zum Signal nicht abbremst. | top |
Signal, ortsfest unveränderlich | Signaltafeln, welche ständige und vorübergehend gültige Geschwindigkeitsbeschränkungen anzeigen, ein bestimmtes Verhalten des Fahrzeugführers anordnen (z.B. Pfeifen) oder die Fahrzeugführer orientieren (z.B. Neigungszeiger). | top |
Signal, von der Betriebslage abhängig | Signale zur Steuerung und Warnung des dynamischen Zugbetriebes. Es sind darin Signale des Personals (Flagge, Pfeife. Lampe), Signale an Zügen und Fahrzeugen sowie Signale auf der Strecke und auf den Bahnhöfen zusammengefasst. | top |
Sinuslauf | Laufart der Radachse. Modelliert man den Radsatz als Doppelkegel, der auf zwei parallelen Rollkanten läuft, lässt sich nachweisen, dass der Radsatz sich dauernd selbst zentriert. Jede nicht zentrische Lage ist gleichbedeutend mit dem Abrollen auf unterschiedlichen momentanen Laufkreisdurchmessern, woraus bei gleicher Winkelgeschwindigkeit eine Wegdifferenz zwischen den beiden Kegeln resultiert. Solange echtes Abrollen gewährleistet ist, also kein Gleiten auftritt, ergibt sich aus dieser Wegdifferenz eine Wendebewegung des Doppelkegels, bis beide Kegel auf dem gleichen Laufdurchmesser laufen. Dann beginnt die entgegen gerichtete Wendebewegung, so dass der Doppelkegel einen permanenten sogenannten Sinuslauf ausführt. | top |
Sonderzuschlag | Zeitzuschlag, welcher die Verluste der betrieblichen Fahrzeit ausgleicht, die durch planmässige Bauarbeiten entstehen. | top |
Sortieranlage | Verdopplung des Stauraumes in einer verzweigenden Haltestelle mittels vorgezogener Weiche. Die Spuren werden dabei bereits vor der Haltestelle getrennt, damit sie in der Haltestelle nebeneinander zu liegen kommen. | top |
Sperrzeit | Zeit bei einer Bahnübergangssicherungs- oder Verkehrsregelungsanlage, während welcher der Übergang für den Strassenverkehr gesperrt bleibt. | top |
Spezialsysteme (technische) | (Technische) Spezialsystemen sind Beförderungsmittel, bei denen hinsichtlich Tragen, Führen und Antrieb besondere Techniken zum Einsatz kommen (z.B. Seilbahn, Standseilbahn, Gondelbahn, Monorail, Hängebahn, Reiterbahn, Magnetbahn, Luftkissenbahn, Leitschienenbahn, Stetigförderer). | top |
Spurgeführtes Verkehrsmittel | Verkehrsmittel, welches auf einer vorgegebenen Spur mittels mechanischen oder elektronischen Systemen getragen und innerhalb des vorgegebenen Lichtraumprofils zwangsweise geführt wird. | top |
Spurkranz | Wulst an der Radlauffläche (meist innen, in Spezialfällen auch aussen), um das Fahrzeug im Gleis zu führen. | top |
Spurkranzdruckpunkt | Berührungspunkt des Spurkranzes an der Schiene. Er dient zur Übertragung seitlicher Führungskräfte und kann an der Aussen-, aber auch an der Innenseite (Radlenker bei Weichen) des Rades liegen. | top |
Spurmass | Abstand der beiden Hohlkehlen (Übergangspunkt zwischen der Radlauffläche und dem Spurkranz) eines Radsatzes. | top |
Spurrille | Hier: profilfreier Kanal für die Aufnahme des Spurkranzes des Rades auf der Schieneninnenseite, oft als Spurrillenschiene oder Rillenschiene bezeichnet. | top |
Spurspiel | Differenz zwischen Spurweite und Spurmass. | top |
Spurweite | Abstand der Fahrkanten der Schienen, gemessen auf einer definierten Höhe (auf gerader Schienen-innenseite unterhalb der Schienenoberkante, in der Regel 14mm unter Schienenoberkante). | top |
Stadtbahn | Strassenbahn mit hoher Eigentrassierung, welche auf eigenen Gleiskörpern zum Teil signalmässig, in den Strassen noch nach klassischen Strassenbahnregeln verkehrt. | top |
Stammgleis (I) | Gerades Gleis einer Weiche bzw. betrieblich bevorzugtes Gleis bei einer Bogenweiche. | top |
Stammgleis (II) | Gleis, das vom Bahnnetz aus verschiedene Verbindungsgleise erschliesst. | top |
Standardbus | Zweiachsiger Bus (Normalbus von 12 m Länge und mit einer Kapazität von 70–135 Personen). | top |
Standseilbahn | Übliche Bezeichnung für eine Seilbahn, bei der die Wagen auf zwei Bodenschienen stehend mit Hilfe eines Zugseils im Pendelbetrieb auf- und abwärts bewegt werden. | top |
Station | Oberbegriff für Bahnhof, Bahnhaltestelle, Autobushaltestelle oder Schiffsanlagestelle (ugs.). | top |
Stationsanlage | Innerhalb der Einfahrsignale vorhandene Gleisanlage und daran angeschlossene übrige Gleise. Fehlen Einfahrsignale, so bilden die Einfahrweichen die Grenzen. | top |
Stauraum | Streckenstück vor Knoten oder Haltestellen, welche das Warten von öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Beeinträchtigung des restlichen Verkehrs erlauben. | top |
Stellwerk | Anlage zur Zusammenfassung der Vorrichtungen zum Stellen der Weichen und Signale sowie zur Herstellung der gegenseitigen Abhängigkeiten. | top |
Steuerwagen | Wagen ohne eigenen Antrieb zur Personenbeförderung; jedoch mit Führerstand oder Steuerabteil. | top |
Stopfung | Verdichtung des Schotterbettes | top |
Störung | Alle Einwirkungen auf die Fahrt eines Verkehrsmittels des öffentlichen Verkehrs, welche die Fahrt gegenüber dem Idealzustand verlängern. | top |
Stoss, fester | Schienenstoss, bei dem die stossenden Schienenenden auf derselben Schwelle aufliegen. | top |
Stoss, schwebender | Schienenstoss, bei dem die stossenden Schienenenden auf verschiedenen Schwellen aufliegen. | top |
Stosspflege | Massnahme zur Wiederherstellung der Lage und Festigkeit des Schienenstosses. Dieser unterliegt als schwächstes Glied des Gleises hoher Beanspruchung und bedarf deshalb besonderer Erhaltung. | top |
Strassenbahn | Eisenbahn, welche vorwiegend in den Strassenkörper integriert ist. | top |
Strassentransport-unternehmung im Güter-verkehr | Tätigkeit jeder Unternehmung, die gewerbsmässig die Güterbeförderung mit Lastwagen oder Sattelmotorfahrzeugen ausführt. | top |
Strassentransport-unternehmung im Perso-nenverkehr | Unternehmung, die einer der Öffentlichkeit oder bestimmten Benutzergruppen angebotene gewerbsmässige Personenbeförderung mit Motorfahrzeugen ausführt, die nach ihrem Bau und ihrer Ausrüstung geeignet und dazu bestimmt sind, ausser dem Lenker oder der Lenkerin mehr als acht Personen zu befördern. | top |
Strategische Planung | Oberbegriff für die Evaluation von Produktfeldern und –linien (Marketing) sowie die Strukturplanung für Produkte mit quantitativen und qualitativen Eckwerten. | top |
Strecke | Verkehrsverbindung zwischen zwei Punkten. | top |
Strecke (eisen-bahntechn.) | Gleise und Weichen zwischen den Stationsanlagen. | top |
Streckengeschwindigkeit | Maximale Geschwindigkeit, mit der Streckenabschnitte aufgrund ihrer technischen Gestaltung und Ausrüstung sowie der Topografie befahren werden dürfen. | top |
Streckengleis (Eisenbahn) | Gleisabschnitt zwischen den Einfahrsignalen zweier benachbarter Stationsanlagen. | top |
Streckengleis (Strassenbahn) | Gleis zwischen Anfangs- und Endpunkt einer Linie. | top |
Streckentabelle RADN | Darstellung der Höchstgeschwindigkeiten für Züge der Zugreihen R, A, D und N. Sie enthält für alle Strecken die Geschwindigkeitsangaben der einzelnen Zug- und Bremsreihen sowie zusätzliche Angaben über beschränkte Ein- und Ausfahr-geschwindigkeiten der Bahnhöfe, Beschränkungen in Kurven, über Kilometrierung und Steigungen, Einrichtungen für Gleiswechselbetrieb etc. | top |
Stromschiene | siehe Fahrdraht | top |
Stumpengleis | An einem Gleisabschluss endendes Nebengleis. | top |
Stützweite | Momentaner Abstand der beiden Laufkreise. | top |
Symmetrische Weiche (SW) | Beide Stränge der Weiche zweigen mit gleicher Neigung bzw. gleichem Ablenkungsradius ab. | top |
Tabellarischer Fahrplan | Form der Fahrplandarstellung, die üblicherweise für den "veröffentlichten Fahrplan" benutzt wird und über Fahrmöglichkeiten, Fahrtabstände, Beförderungszeiten, Fahrstrecken und Anschluss-möglichkeiten informiert. | top |
Taktfahrplan | Fahrplan, welcher sich in bestimmten Intervallen, typischerweise stündlich, wiederholt. | top |
Taktische Planung | Zugbildungs- und Linienplanung | top |
Tarif | Zusammenstellung allgemein verbindlicher Entgelte und Bedingungen für die Beförderung von Personen und Waren. | top |
Tarifzonen | Gegeneinander abgegrenzte Flächen eines Verkehrsgebietes, die als Grundlage der Preisberechnung eines Zonentarifs dienen. | top |
Terminal | Ein für den Umschlag und die Lagerung von intermodalen Transportbehältern ausgerüsteter Ort. | top |
Totmannpedal (Sicherheitssteuerung mit Wachsamkeitskontrolle) | Sicherheitssteuerung für den Lokführer, bei welchem der Lokführer ein Fusspedal während der Fahrt dauernd zu bedienen (niederdrücken/lösen) hat. | top |
Tourenbetrieb | Bedienungsform, bei der alle Haltestellen eines Sektors nach Fahrplan bedient werden; die Routenwahl erfolgt nach der minimal zurückzulegenden Distanz (findet vorwiegend im Güterverkehr Verwendung). | top |
Tragseil | Isolierendes oder spannungs-/stromführendes Tragelement für den Fahrdraht, meistens in Form eines Seiles. | top |
Traktion | Beförderung von Zügen oder Fahrzeuggruppen. Sie wird entsprechend der Art der Antriebskraftmaschine der Triebfahrzeuge unterschieden (Traktionsarten). | top |
Traktionsart | Art des Antriebssystems, welches im Eisenbahntransportwesen eine Bewegung von Fahrzeugen bewirkt. Die wichtigsten Traktionsarten sind: Elektrische Traktion, Diesel- und Dampftraktion. | top |
Transportmittel | Fahrzeug resp. Transportsystem mit denen Personen und materielle Güter transportiert werden. | top |
Trasse (CH: Trassee) | Der zur Verfügung stehende, örtlich und zeitlich definierte Fahrweg auf dem Schienennetz. | top |
Trassenpreis | Entgelt für die Benützung der Infrastruktur | top |
Trassierungselemente | Geraden, Kurven, Längsneigung, Querneigung und vertikale Ausrundungsradien. Die Trassierungselemente müssen den Betriebsverhältnissen der Bahn entsprechen und sollen der Sicherheit, dem Fahrkomfort und der Wirtschaftlichkeit Rechnung tragen. | top |
Trennung, bauliche | Separate ÖV-Spur, welche baulich von der mIV-Spur getrennt ist, so dass der ÖV in keinem Fall vom mIV beeinträchtigt wird. | top |
Trennung, räumliche | Separate ÖV-Spur, welche so gebaut ist, dass sie auch vom mIV befahren werden kÖnnte. | top |
Trennung, zeitliche | Fahrbahn, in welcher der ÖV und mIV auf der gleichen Spur verkehren, aber durch entsprechende Signalisation zeitlich so getrennt werden, dass im Bedarfsfall der ÖV unbehindert verkehren kann. | top |
Triebfahrzeug | Schienenfahrzeug mit direkter oder indirekter Bedienungseinrichtung und direktem oder indirektem Antrieb. | top |
Triebwagen | Triebfahrzeug, das im Gegensatz zur Lokomotive der Personen- und Güterbeförderung dient. | top |
Triebzug | Betriebliche Einheit mit normalerweise Triebköpfen und Mittelwagen oder auch Maschinenwagen und Steuerwagen. | top |
Trolleybus | Motorisch angetriebenes Verkehrsmittel, welches die zur Bewegung benötigte elektrische Energie aus einer Fahrleitung entnimmt und auf öffentlichen Strassen verkehrt, ohne an eine Schiene gebunden zu sein. | top |
Trolleybus-Weiche | Bauliche Einrichtung, welche Trolleybussen den Übergang von einer Fahrleitung auf eine andere ohne Unterbrechung der Fahrt ermöglicht. | top |
U-Bahn | Unabhängige Bahn, Definition siehe Metro. | top |
Übergangsbereich | Strassenfläche im Bereich Bahnkörper (bei einem Bahnübergang). | top |
Übergangsbogenweiche | Bogenweiche in einem Übergangsbogen | top |
Überhöhung, ausgleichende | Anhebung (Drehung der Gleisebene gegenüber der Horizontalebene) der Schiene, um seitlich wirkende Beschleunigungen auszugleichen. Sie ist abhängig von der Geschwindigkeit des Zuges, mit der die Kurve befahren wird. | top |
Überhöhungsfehlbetrag | Unterkompensation der Seitenbeschleunigung, welche entsteht, wenn eine Kurve schneller als mit der Geschwindigkeit für die ausgleichende Überhöhung befahren wird. Es wirken Kräfte nach der Aussenseite der Kurve. | top |
Überhöhungsüberschuss | Überkompensation der Seitenbeschleunigung, welche entsteht, wenn eine Kurve langsamer als mit der Geschwindigkeit für die ausgleichnde Überhöhung befahren wird. Es wirken Kräfte nach der Innenseite der Kurve. | top |
Überholung | Das Überholen in Bahnhöfen von in gleicher Richtung verkehrenden Fahrten, die auf dem gleichen Streckengleis in veränderter Reihenfolge weiterfahren. | top |
Überwerfung | Entflechtungsbauwerk zur niveaufreien Zusammenführung von Zufahrtslinien. | top |
Umsteigehaltestelle | Haltestelle, an der sich mehrere Linien treffen und Passagiere die Linien wechseln können. | top |
Unterbau | Fundationsschicht bzw. die tragenden Kunstbauten | top |
Untergrund | Gewachsener Boden und Fels | top |
Verbindungsgleis | Gleis, das den Anschliesser mit dem Bahnnetz, mit dem Stammgleis oder mit dem Gleis eines Voranschliessers verbindet. | top |
Vereinfachte Be-triebssicherung | Vom üblichen Standard moderner Sicherungsanlagen abweichende Ausrüstung einer Strecke. | top |
Verkehrsinfrastruktur | Gesamtheit aller ortsfesten Anlagen, die der Beförderung von Gütern oder Personen dienen. Man unterscheidet zwischen Fahrwegen und Knotenpunkten. | top |
Verkehrsmittel | Entweder gleichbedeutend mit Fahrzeugen (Schiffen, Flugzeugen) auf den verschiedenen Verkehrsträgern oder im Sinne von "Verkehrssystem" gebraucht (öffentliches Verkehrsmittel). | top |
Verkehrsnetz | Oberbegriff für Verkehrswege und Knotenpunkte jedes Verkehrsträgers. | top |
Verkehrssystem | Umfassende Bezeichnung für ein Verkehrsmittel, mit der das Zusammenwirken der Komponenten Fahrzeug, Fahrweg, Haltestelle, Fahrgastbedienung und Leittechnik besonders hervorgehoben werden soll. | top |
Verkehrsträger | Fortbewegungsgrundlage der einzelnen Verkehrsmittel wie Strasse, Schiene, Luft und Wasser. | top |
Verkehrsverbund | Zusammenschluss von Verkehrsunternehmen, die über die Tarifgemeinschaft hinausgehend gemeinsame Fahrplangestaltung, Netzbildung, Betriebsführung von Linien usw. betreiben. Es wird eine besondere Organisation geschaffen, welche wesentliche Aufgaben (z. B. Verkehrsplanung, Einnahmenaufteilung) übernimmt. Diese Organisation arbeitet mit eigenem Personal und eigenen Sachmitteln. | top |
Verkehrsweg | siehe Fahrweg | top |
Verstärkungswagen | Wagen, welche nur auf Teilstrecken und/oder an bestimmten Tagen verkehren. | top |
Verwindung | Überhöhungsunterschied pro Gleislängeneinheit | top |
Vielfachsteuerung | Zug-/Kursbildung aus mehreren Triebfahrzeugen mit Führerständen, wobei nur der erste Triebwagen durch einen Lokführer bedient werden muss. | top |
Vollschranke | Schrankenanlage, welche die ganze Strasse sperrt und in der Grundstellung geöffnet ist. | top |
Vorsignal | Anzeigepunkt für Halt zeigende Hauptsignale in Bremswegdistanz (+Sicherheitszuschlag) vor Hauptsignalen und Anzeige des Fahrbegriffes des Hauptsignals bei Fahrtstellung. Vorsignale können kein HALT signalisieren und zeigen in Grundstellung WARNUNG. | top |
Vorspanndienst | Ein oder mehrere der Zuglok vorgespannte arbeitende und bediente Triebfahrzeuge. | top |
Wagenkasten | Hauptteil der Wagenaufbauten. Dient zur Aufnahme und Beförderung von Personen/Gütern. | top |
Wagenladungsverkehr | Gütertransportart, bei der einzelne Wagen oder Wagengruppen zwischen Versendern und Empfängern zusammen mit Wagen anderer Versender und Empfänger formiert werden. In der Regel werden die Züge zwischen Quelle und Ziel mehrmals in Rangieranlagen (-bahnhöfen) aufgelöst und zu neuen Zügen formiert. | top |
Weiche | Bauliche Einrichtung, welche Schienenfahrzeugen den Übergang von einem Gleis in ein anderes ohne Unterbrechung der Fahrt ermöglicht. | top |
Weiche mit vorgezogener Zunge | Weiche, deren Zungenvorrichtung in beliebigem Abstand vor dem Zweiggleisbogenanfang liegt. | top |
Weichenanfang | Punkt, an welchem die Tangenten von abzweigendem und geradem Gleis zusammenfallen. | top |
Weichenende | Punkt an den Schienenstössen hinter dem Herzstück. | top |
Weichenneigung | Tangens des Weichenwinkels tan(a) wird in Form eines Bruches 1:n dargestellt. Bei Strassenbahnen: Federzungenradius. | top |
Weichenschnittpunkt (WS) | Schnittpunkt der Tangenten an den Weichenenden der abzweigenden und der geraden Gleisachse. | top |
Weichenverschluss | Mechanische und sicherungstechnische Verriegelung der Weiche nach Erreichen der Endlage. | top |
Weichenwinkel | Winkel, der im Weichenschnittpunkt (WS) entsteht. | top |
Weichenzunge | Besonders bearbeitete Zungenschiene, die als beweglicher Teil der Zungenvorrichtung auf Gleitstühlen ruht. | top |
Wellen |
Mehr oder
weniger ausgeprägte, unregelmässige Unebenheiten der Fahrfläche. Der Abstand der Wellenberge schwankt im Allgemeinen zwischen 8 und 30 cm (mittlere Wellen) sowie zwischen 25 und 150 cm (lange Wellen). Die Tiefe beträgt 0,1 bis 1 mm. Wellen bilden sich dort, wo bei angetriebenen oder gebremsten Rädern die Kontaktpressung zwischen Rad und Schiene infolge dynamischer Radentlastung so gering wird, dass die Rollbewegung des Rades kurzzeitig in eine Makroschlupf- bzw. Gleitbewegung übergeht, wobei das Rad als Fräskopf wirkt. |
top |
Wenden | Änderung der Fahrrichtung eines Zuges (ausser bei Pendelzügen ist je nach Fahrzeug eine Wendeschlaufe bzw. ein Umfahrungsgleis für den Lokwechsel notwendig). | top |
Wendeschleife | Schleife zur Wendung von Einrichtungsfahrzeugen; kann in die Haltestelle integriert werden. | top |
Wendezeit | Zeit zwischen der planmässigen Ankunft und der Abfahrt eines Fahrzeuges an einer Endhaltestelle. Sie dient zum Wenden, für Pausen des Fahrpersonals, zum Ausgleich von Verspätungen sowie zur Vorbereitung der Rückfahrt. | top |
Y-(Stahl)Schwelle | Schwelle in Y-Form, welche die Rahmensteifigkeit des Bahnrostes erhöht. | top |
Zahnradbahn | Eisenbahn zur Überwindung grosser Steigungen. Die Kraftübertragung wird mittels Zahnrad des Trieb-fahrzeugs, das in eine Zahnstangen-Schiene eingreift, sichergestellt. | top |
Zentralkupplung (Mittelpufferkupplung) | Kombinierte Zug- und Stosseinrichtung bei Schienenfahrzeugen. | top |
Zonentarif | Preissystem mit flächenbezogenen Gliederungseinheiten. Die Fahrpreisberechnung erfolgt nach der Zahl der in Anspruch genommenen Zonen. | top |
Zug | Einzelne oder zusammengekuppelte Triebfahrzeuge mit oder ohne Wagen, die auf die Strecke übergehen, und zwar vom Zeitpunkt ihrer Übernahme durch das Fahrpersonal auf dem Abfahrgleis des Ausgangsbahnhofs bis zu ihrer Ankunft auf dem Ankunftsgleis des Bestimmungsbahnhofes, ausgenommen während Rangierbewegungen. | top |
Zugang zum Bahnhof | Oberbegriff für alle Elemente, welche Verbindungen des Bahnhofs mit dem örtlichen Verkehrsnetz (Fussgänger, PW, öffentlicher Nahverkehr, Vorfahrten, Taxistandplätze, Parkplätze für Fahrgäste (P+R)) bilden. | top |
Zugbildung | Zusammensetzung von Rollmaterial (Triebfahrzeug und Wagen). | top |
Zugfahrstrasse | Für einen Zug signalmässig freigegebene Fahrstrasse über einen nicht besetzten Gleisabschnitt. | top |
Zugfahrt | Fahrt im Bahnhof und auf der Strecke, die durch Hauptsignale gesichert und geregelt ist. | top |
Zugfahrt auf vor-trittsberechtigte Sicht | Für den Strassenverkehr gilt namentlich Art. 38 Abs. 1 SVG, wonach der Strassenbahn das Gleis freizugeben und der Vortritt zu lassen ist. Die Bahn fährt bei dieser Betriebsweise so, dass vor einem bereits im Lichtraumprofil festsitzenden und auf Sichtdistanz erkennbaren Hindernis angehalten werden kann. Der vom Zug beanspruchte Strassenraum darf vom Strassenverkehr nicht mehr belegt werden, wenn der Zug in Sicht kommt und eine Behinderung des Zugs nicht ausgeschlossen werden kann. Der Zug darf den Vortritt nicht erzwingen. Die örtliche Höchstgeschwindigkeit der Bahn, welche es erlaubt, die vorgenannten Bedingungen zu erfüllen, wird von der Bahn vorgeschlagen und vom BAV genehmigt. | top |
Zugfolgeabschnitt [D] | siehe Block | top |
Zugfolgestelle [D] | Bahnanlage, welche einen Abschnitt (Block) begrenzt. | top |
Zugfunk | Kommunikationsmittel zwischen Betriebslenkung und Führerstand; wird nur bei vereinfachten Betriebsverhältnissen oder im Störungsfall für die Betriebssicherheit beigezogen. | top |
Zughakenlast, grösste | Die mit Rücksicht auf die Festigkeit der Zugvorrichtung zulässige gezogene Last. | top |
Zugkraftdiagramm | Diagrammdarstellung für den Verlauf der Zugkraft in Abhängigkeit der Geschwindigkeit. | top |
Zugnummer | Zahl, welche in gewissen Grenzen die Zuggattung, die Verkehrsbeziehung sowie die Fahrtrichtung definiert und die eindeutige Identifikation der fahrenden Einheit ermöglicht. | top |
Zugreihe | Ein in Grossbuchstaben ausgedrücktes Kennzeichen für die Zusammensetzung bzw. die Höchst- und die Kurvengeschwindigkeit eines Zuges. | top |
Zugsgleis | Gleiskörper zum Durchleiten, Kreuzen und Überholen von Zügen. | top |
Zwangsweiche | Für bestimmte Fahrzeuge zwangsweise zu stellende Weiche, da diese u.U. bewegliche Teile aufweist und vom Fahrzeug nur in einer bestimmten Weichenstellung befahren werden kann. Sie finden sich in Drei- bzw. Vierschienengleisen bei gemeinsamen Anlagen von Normal- und Meterspur (Trennung Normalspur/Meterspur). | top |
Zweiggleis | Abzweigendes Gleis einer Weiche | top |
Zweirichtungsbetrieb | Eisenbahnbetrieb auf Ein- und Mehrspurstrecken (sofern notwendige Signalisation vorhanden), bei dem auf einem Gleis Züge in beide Richtungen verkehren. | top |
Zweirichtungsfahrzeug | Fahrzeug mit Führerständen an beiden Fahrzeugenden und (allermeistens) Türen auf beiden Fahrzeugseiten. | top |
Zweirichtungsspur | Einspurige ÖV-Spur, welche in beide Richtungen befahren wird. | top |
Zwergsignal | Signal zur Regelung von Rangierbewegungen sowie dem gegenseitigen Schutz von Rangierbewegungen unter sich oder gegen Zugfahrten. Zeigt drei Begriffe an: Halt, Fahrt mit Vorsicht, Fahrt. | top |
Zwischendienst | Einfügen einer weiteren aktiven Lokomotive in der Mitte des Zuges (zwecks Erhöhung der Zugkraft). | top |
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