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Studentische Arbeiten und Promotionsstelle
Kontakt
ETH Zürich
Dr. Sonja-Lara Bepperling
Institut für Verkehrsplanung
und Transportsysteme
HIL F 13.2
Wolfgang-Pauli-Str.
15
8093 Zürich
SWITZERLAND
Telefon: +41 44 633
41 19
E-Mail: bepperling@ivt.baug.ethz.ch
Kunden, Auftraggeber und Partner
Risikoforschung ist
ein vergleichsweise junges, thematisch vielfältiges und interdisziplinäres
Forschungsfeld. Ein gezieltes Interesse an einer systematischen Methodik
zur Risikobeurteilung begann in der Raumfahrt im Jahre 1967, als Folge
des Unfalls beim Testlauf der Apollo 1, bei dem drei Astronauten ums
Leben kamen. Die entwickelten Methoden zur Risikobeurteilung aus dem
Raumfahrtprogramm der 1960er Jahre wurden für eine Gesamtanwendung
zum ersten Mal in der Kerntechnik eingesetzt. 1975 veröffentlichte
die US Nuclear Regulatory Commission (NRC) eine Studie über Reaktorsicherheit,
die als erste moderne probabilistische Risikobeurteilung bezeichnet
werden kann. Wissenschaftliche Risikoabschätzungen finden seither auch
in anderen Industriezweigen Verwendung, wie z. B. im Verkehr- und Bauwesen,
in der Energiebranche, für chemische Prozesse, in der Luft- und
Raumfahrt, im Militärbereich und sogar in der Projektplanung und im
Finanzmanagement.
2010: Risikoanalyse
für Zugbildungsanlagen (DB Systemtechnik)
In der Eisenbahntechnik
wurde ein neuer Ansatz für eine semi-quantitative Methode zur Ableitung
von Sicherheitszielen basierend auf Risikoprioritätszahlen vorgeschlagen
– genannt "BP-Risk". Dessen prinzipielle Eignung wurde von Siemens
Corporate Technology und vom Eisenbahn-Bundesamt bestätigt. Das wichtigste
jedoch noch zu klärende Problem war die Validierung des Verfahrens
bezüglich eines Risikoakzeptanzkriteriums, das in den neuen europäischen
Gesetzten zur Sicherheit im Eisenbahnverkehr verankert werden wird.
In der Dissertationsarbeit ist es erstmalig gelungen, ein semi- quantitatives
Verfahren zur Risikoanalyse vollständig zu validieren. Dabei wurde
eine standardisierte System-Definition ausgearbeitet und ein neues europäisch
harmonisiertes Risikoakzeptanzkriterium verwendet.
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